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Ingrid Hartlieb (geb. 1944 in Reichenberg/CR) ist eine der herausragenden zeitgenössischen, auch international agierenden Bildhauerpersönlichkeiten in Süddeutschland. „Von der Bruchstückhaftigkeit des Erfassens der Welt, von der Unmöglichkeit die Ganzheit der Welt darzustellen, bzw. nur den Bruchteil der darin angelegten eigenen Existenz zu fassen“, handelt ihre Arbeit. Sie bespielt 2010 die große Halle in der Kunsthalle Schweinfurt mit ihren unvergleichlichen Holzplastiken und wird den eindrucksvollen Raum der ehemaligen Schwimmhalle geschickt in Szene setzen. Die Museen und Galerien der Stadt Schweinfurt setzten damit ihr erfolgreiches Konzept fort, wichtige bildhauerische Positionen im zeitgenössischen Kunstschaffen zu dokumentieren, wie etwa bereits mit Matschinsky-Denninghoff (1998), Lothar Fischer (2001), Bernhard Heiliger (2007) und Rudolf Wachter (2008) geschehen. Die Bildhauerin arbeitet mit unterschiedlichen Holzarten, die sie in Form von Balken, Bohlen und Brettern zum Block schichtenweise verleimt, mit der Kettensäge modelliert, um die gewünschte Form heraus zu schälen. Neben der räumlichen Präsenz entwickeln ihre unnachahmlichen, von Gerätschaften inspirierten Holzobjekte hoch ästhetische Oberflächenreize. Ihre blockhaften Holzkörper nehmen im Raum einen existenziellen Standpunkt ein und sind dabei kraftvoll wie suggestiv zugleich.

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Ingrid Hartlieb
Totale