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Ingrid Mwangi, die 1975 als Tochter eines Kenianers und einer Deutschen in Nairobi geboren wurde und 1990 nach Deutschland zog, ist mit ihren intensiven und mittlerweile vielfach preisgekrönten Video-Arbeiten und Performances rasch auch international bekannt geworden. In dieser Präsentation der Städtischen Galerie Erlangen zeigt sie den bisher wohl umfassendsten Blick auf ihre Arbeit. Ingrid Mwangi, die sich selbst einen Bindestrich-Menschen nennt, zählt sich selbstbewusst zur wachsenden Zahl derer, die zwischen den Kulturen eine neue Identität ausbilden müssen. Immer noch ist in Europa die soziale, politische und kulturelle Stigmatisierung einer Dunkelhäutigen la-tent spürbar. Mit den Möglichkeiten, die ihr die Kunst bietet, will Ingrid Mwangi dieser kollektiven Ausgrenzung, Verfolgung und Unterdrückung des vermeintlich Fremden entgegenwirken. Ihre Arbeiten, in denen der eigene Körper mit den zu Dreadlocks geflochtenen Haaren ebenso wie die alltägliche Gewalt, die über die Medien übermittelt wird, eine große Rolle spielen, reflektieren, so Jan Hoet, der ehemalige Documenta-Macher, „das problematische Verhältnis zwischen Unter-drückung und Freiheit, den Charakter des nie endenden Konflikts zwischen den Machtbesitzenden und den Machtlosen ...“ Zur Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit der Stadtgalerie Saarbrücken ein Katalog erschienen, 71 Seiten, 31 farbige Abbildungen, Euro 19,-. Texte u. a.: Jan Hoet, Gislind Nabakowski, Bernd Schulz.

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Ingrid Mwangi - Your own Soul