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Ausgehend von Paul Klees interdisziplinärem Denken riskiert das Zentrum einen Blick nach vorn. Werke zeitgenössischer Künstler werden in einer spezifischen Auswahl auf inhaltliche Positionen Klees bezogen.

Das erste Projekt konzentriert sich auf die Aspekte der Balance, des Gleichgewichts sowie deren Irritationen. Die Gleichgewichtsthematik spielt in Paul Klees Kunsttheorie und in seinem Schaffen eine zentrale Rolle. „Das Gefühl der Senkrechten ist in uns lebendig, damit wir nicht fallen […]. In besonderen Fällen verlängern wir die Waagrechte, wie der Seiltänzer mit einer Balancierstange“, schreibt Klee in seinen Unterrichtsnotizen zur „Bildnerischen Formlehre“. Er erweitert seine Theorie auf den Bereich der Psyche und der sensitiven Wahrnehmung von Kräften.

Zehn bis Fünfzehn künstlerische Positionen, die sich mit der Thematik der Schwerkraft, der Balance und deren Irritation auseinandersetzen, werden raumbezogen installiert. Es entsteht ein Universum, wo die Regeln der Schwerkraft und das Gleichgewicht der Psyche hinterfragt werden.

Zur Ausstellung erscheint im Snoeck Verlag eine Publikation.

Pressetext

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Irritation des Gleichgewichts
Zeitgenössische Kunst im Zentrum Paul Klee

mit Samuel Beckett, Anna und Bernhard Blume, Teresa Hubbard / Alexander Birchler, Runa Islam, William Kentridge, Robert Longo, Christian Marclay, Aernout Mik, Ryuji Miyamoto, Bruce Naumann, Dennis Oppenheim, Cornelia Parker, Jason Rhoades, Christoph RŸtimann, Roman Signer, Serge Spitzer, Jeff Wall