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Er hatte sie schon alle vor der Linse seiner Kamera: Von George und Barbara Bush über Jimmy Carter, Bill und Hillary Clinton, Madelaine Albright und Colin Powell bis zu Monica Lewinsky, von Georg Baselitz und Gerhard Richter über Cindy Sherman zu Agnes Martin, Willem de Kooning und Louise Bourgeois, von Salman Rushdie über Allen Ginsberg zu Susan Sontag, von Nicole Kidman zu John Malkovich, Sidney Poitier und Jodie Foster, von David Bowie bis Mahalia Jackson und Lou Leed, von Orson Welles bis Jil Sander reicht die schier unendlich scheinende Liste der Prominenten aus der Politik, dem Theater, der Bildenden Kunst, der Musik und der Literatur, die Timothy Greenfield-Sanders in den vergangenen Jahren fotografiert hat. Mit seinen Fotos von 700 Prominenten, die er vor kurzem komplett an das MOMA, New York verkaufte, wurde Timothy Greenfield-Sanders einer der bekanntesten Fotografen der USA.

Sie ist zwar erst 27, hat aber mit ihrer technisch brillanten und ästhetisch wie soziologisch hochinteressanten Mischung aus Fotografie, Computerkunst und Malerei bereits so enorme Erfolge in den USA, dass das Guggenheim Museum bereits Werke von Timothys Tochter, Isca Greenfield-Sanders, angekauft hat.

In Deutschland waren beide noch nicht mit Museumsausstellungen präsent. Deshalb zeigt das Museum Morsbroich jetzt vom 26.03. bis 18.06.2006 die erste große Ausstellung von Vater und Tochter Isca und Timothy Greenfield-Sanders .

Rund 400 Werke der beiden amerikanischen Stars schlagen in dieser Ausstellung einen Bogen von der „klassischen“ Porträtfotografie auf höchstem Niveau, in der jeder, auch der Pornostar, seiner Persönlichkeit und Rolle gemäß, Eingang in das kollektive Archiv der Zeit findet, hin zu einem Grenzbereich, in welchem sich Fotografie und Malerei zu einer neuen Hinterfragung der Rolle des Einzelnen in der Gesellschaft verbünden.