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It is time for action nannte Yoko Ono das Lied mit dem sie zur politischen Aktion gegen den Vietnamkrieg aufrief. Doch Ono war auch dafür bekannt, sich gegen die bestehenden Rollenmuster der 60er und 70er Jahre hinwegzusetzen, wodurch sie sich bekanntlich nicht nur Freunde machte. Der Begriff „Feminismus“ wurde von Yoko Ono umgangen als hätte sie gewusst, dass ihm später der unangenehme Geruch der lila Strickmode und Quotenfrauen angehängt würde.

It is time for action versammelt künstlerische Positionen, die sich in einer selbstverständlichen und selbstbewussten Haltung ausdrücken. Sie bedienen sich eines subversiven Humors um gesellschaftliche und genderspezifische Zuschreibungen zu analysieren und aufzudecken. Die Suvbersion funktioniert dabei auf einer symbolischen Ebene und spielt mit der Mehrdeutigkeit von Zeichen, indem dominante Bedeutungen und Lesarten umgewertet und damit unterlaufen werden. In der Beschäftigung mit Bildern der Frauen, die auch oft mit der Auseinadersetzung des eigenen Subjekts einher geht, bekundet sich der Wunsch nach Überschreitung gesellschaftlicher Schranken, aber auch ein Wissen darüber, dass sich Zeichen nur sehr langsam ändern.

Kuratiert von Heike Munder. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Pressetext

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It’s Time for Action – New Feminism in Contemporary Art
Kuratiert von Heike Munder

mit Patty Chang, Mary Beth Edelson, Mathilde ter Heijne,  Manon , Yoko Ono, Pipilotti Rist, Katharina Sieverding, Annie Sprinkle, Cosey Fanni Tutti