press release only in german

Sa 6. November, 21 Uhr
So 7. November, 16 Uhr

SLOW READING CLUB

Im Rahmen unserer aktuellen Ausstellung von Iván Argote freuen wir uns auf Ihre Teilnahme an einem neuen experimentellen Rahmenprogramm des Dortmunder Kunstvereins:
In the context of our current exhibition by Iván Argote, we look forward to your participation in a new experimental accompanying programme of the Dortmunder Kunstverein:
Slow Reading Club
mit Bryana Fritz und Henry Andersen
Slow Reading Club
with Bryana Fritz and Henry Andersen
Für ein deutsch- und/oder englischsprachiges Publikum

Die moderierten, offenen Lesesessions des Slow Reading Clubs schaffen ein kollektives Erlebnis: Durch Lichtstimmung, Sound, Interventionen und ein besonderes räumliches Setting werden künstliche Situationen erzeugt, in denen gemeinsam gelesen wird. Die literarischen und philosophischen Texte sind auf die Themen der aktuellen Ausstellung im Kunstverein abgestimmt und eine gemeinsame körperliche Erfahrung, die im Gedächtnis bleibt.

For German and/or English speaking audience
The Slow Reading Club's moderated, open reading sessions create a collective experience: lighting mood, sound, interventions and a special spatial setting are used to create artificial situations in which people read together. The literary and philosophical texts are coordinated with the themes of the current exhibition at the Kunstverein and are a shared physical experience that remains in the memory.

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18. September bis 21. November

Iván Argote
Chaflierplatz

Das fiktive Verb „chaflear“ (dt. chaflieren) ist Ausgangspunkt der neuen Ausstellung von Iván Argote (*1983 in Bogotá, COL). Dieser Neologismus ist namensgebend für „Plaza del Chafleo“, ein Film Argotes über einen fiktiven Ort, an dem Menschen durch ihre Handlungen die Bedeutung dieses Worts bestimmen. Chaflieren kann sich sonnen, küssen oder protestieren bedeuten, raven, langsam laufen, buddeln oder balancieren: Das Verb befragt unsere symbolische und physische Nutzung des öffentlichen Raums sowie die Möglichkeiten, die er zu Begegnung und gemeinsamem Handeln bietet.

Mit Videos, Zeichnungen, einer großformatigen Bodenarbeit aus Beton und einer Posterkampagne befragt der kolumbianische Künstler unser Verhältnis zum „Anderen“ sowohl auf zwischenmenschlicher und ontologischer Ebene als auch im globalen, historischen und geopolitischen Kontext. Humor und Affekte sind für ihn subversive Instrumente zur Kritik an politischen und gesellschaftlichen Umständen in einer globalisierten Welt. Mit seinen Werken schafft er Orte des Dialogs.

Die Ausstellung im Dortmunder Kunstverein ist die erste institutionelle Einzelausstellung des Künstlers in Deutschland. Er lebt und arbeitet in Paris.