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Jakob Kolding, geboren 1971 in Albertslund und heute wohnhaft in Kopenhagen, präsentiert in seiner Ausstellung Collagen, in denen er Schwarzweiß-Kopien unterschiedlicher Motive verbindet: Ausschnitte von Architektur der Moderne (Mies van der Rohe, Le Corbusier u.a.) stehen neben Beispielen brutalistischer Bauten der 60er Jahre, wie man sie besonders in den städtischen Randgebieten findet; dazu kommen Motive aus Jugend- und Musikkultur. Kolding, selbst in einer der Modell-Vorstädte Kopenhagens aufgewachsen, beschäftigt sich mit der Diskrepanz zwischen diesen als ideal geplanten Wohnstätten und der de facto dort eingezogenen Tristesse. Er untersucht politische und soziale Strukturen sowie die in diesem gesellschaftlichen Raum angesiedelten privaten Lebensinhalte, zu denen etwa Fußball und Musik gehören. Letzere spielt eine große Rolle für die Arbeit Jakob Koldings, insbesondere unter dem Aspekt der formalen Nähe zwischen elektronischer Minimal Music und der Architektur der Vorstädte.

Zur Ausstellung Jakob Kolding erscheint ein Katalog bei Revolver – Archiv für aktuelle Kunst mit Textbeiträgen von Yilmaz Dziewior und Jörg Heiser. Die Ausstellung und der Katalog werden unterstützt von der DCA – Danish Contemporary Art Foundation, Kopenhagen.

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Jakob Kolding