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Eine Ausstellung der Nationalgalerie, ermöglicht durch den Verein derFreunde der Nationalgalerie und den Hauptstadtkulturfonds, mit freundlicher Unterstützung der Griechischen Kulturstiftung, Zweigstelle Berlin
Kounellis hat in die obere Halle der Neuen Nationalgalerie ein Labyrinth aus rund 160 Stahlelementen gebaut, das im Dialog mit der klassischen Architektur Mies van der Rohes steht. Gegen die starre Halle hat er eine dynamische, spitzwinklige, mit Kohle bekrönte Struktur gesetzt und vor die Glaswände der Halle große Wandarbeiten gestellt. Sie verschließen - zumindest teilweise - den Blick nach außen und betonen so den Eindruck der Abgeschlossenheit des Labyrinths. Mit der formalen Entscheidung knüpft er an das mythische Labyrinth des Königs Minos von Kreta an, während die Materialien und die Formen das Labyrinth als Kunstwerk des 20. Jahrhunderts ausweisen. Hier sind der Kubismus und der russische Konstruktivismus ebenso zu nennen wie die von Kounellis und Mario Merz gemeinsam begründete Arte povera. Im Labyrinth selbst finden sich rund 20 Arbeiten von Kounellis, welche die unterschiedlichen Facetten seines Werkes beleuchten.
Katalog Jannis Kounellis Text von Marc Scheps, Angela Schneider, Deutsch/Englisch, 2007 ca. 240 Seiten, ca. 172 Abb., davon ca. 12 farbig, ca. 160 in Duplex, 28,00 x 28,00 cm, gebunden Hatje Cantz-Verlag Erscheinungstermin: Dezember 2007 ISBN 978-3-7757-2108-0 Museumsausgabe: ISBN 978-3-8860-9604-6
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Jannis Kounellis