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Gérôme galt lange als Vertreter eines sterilen Akademismus, bevor sich das Verständnis des Künstlers im Laufe der letzten Jahrzehnte radikal änderte. Heutzutage wird er als einer der bedeutendsten Maler des 19. Jahrhunderts betrachtet.

Die Ausstellung präsentiert das gesamte Spektrum seines Werkes, von seinen Quellen bis zu seinem Wirkungskreis: die Stellung, die Gérôme in der französischen Malerei seiner Zeit einnimmt, die Theatralisierung der Historienmalerei, seine Bezugnahme auf exotische Motive, seine polychromen Skulpturen, seine Rolle als Lehrer, seine Bezugnahme auf die Antike, die Vorreiterrolle, die der Künstler im Kampf gegen den Akademismus des auslaufenden 19. Jahrhunderts spielte und die Begeisterung, mit der die Öffentlichkeit und die amerikanischen Kunstsammler sein Werk aufnehmen.

Sein Werk, das schon damals große Bewunderung hervorrief und leicht zugänglich war, zeichnet sich durch seine doppelte Identität aus: es ist gelehrt und populär zugleich, besticht durch seinen Illusionismus, der bisweilen gar merkwürdig anmutet und wird infolgedessen noch heutzutage von Kunsthistorikern und der Öffentlichkeit geschätzt.

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Jean-Leon Gerome (1824-1904)
Die Geschichte wird zu neuem Leben erweckt

Kuratoren: Edouard Papet, Laurence des Cars, Dominique de Font-Réaulx