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Die Künstler der Ausstellung beleuchten mit ihren drei Positionen unterschiedliche Aspekte der Vorstellung von Paradies- und Idealwelten sowie den damit verbundenen Sehnsüchten und Projektionen. Die Bilder von Ariane Boss zeigen eine Welt – farbenfroh, üppig, wunderschön – in der sich die uralte Sehnsucht nach dem Paradies darstellt. Jedoch kann das Paradies im Diesseits nur Utopie sein. Der Traum von dem fernen Ideal – obwohl seine Existenz berechtigt ist, er wichtig ist und schön – ist zum Scheitern und zum Bruch verurteilt. Peter Freitag manipuliert in seinen Arbeiten den schönen Schein medial vermittelter Bilder. Während seine Vorlagen (Werbe- und Starposter) die eindeutige Absicht verfolgen, in uns Wünsche und Sehnsüchte zu wecken, bleibt ihre kommerzielle Absicht durchschaubar und das ihnen immanente Glücksversprechen uneingelöst. Indem er die verheißungsvollen Oberflächen der uns umgebenden Bilderwelt perforiert, unterbrechen seine Eingriffe die lineare Funktionsweise dieser Bilder und eröffnen so neue Assoziationsräume. Mara Wagenführs Bilder sind von Ambivalenz durchdrungen. Formale und inhaltliche Gegensätze, bezogen auf die Malerei und das Bildinventar und dessen Konnotationen, sind charakteristisch für ihre Bilder – ein verstörendes Miteinander von paradiesisch-kindlicher Märchenwelt und todbringender Symbolik. „Das Kunstwerk, das rätselhaft bleibt, ist das wahre Kunstwerk. Es lebt, fordert, will entarnt werden und gibt sein letztes Geheimnis doch nicht preis ... und es ist nicht einfach schön".

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Jenseits von Eden
Ariane Boss, Peter Freitag, Mara Wagenführ