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Jeppe Hein (*1974 in Dänemark, lebt und arbeitet in Kopenhagen und Berlin) hat durch spielerische, bisweilen auch aggressiv aufgeladene interaktive Installationen auf sich aufmerksam gemacht. Seine Arbeiten siedeln sich zwischen Design, Skulptur und Architektur an und bringen die Verhältnisse von Ausstellungsraum, Betrachter und Kunstobjekt in neue Konstellationen. Im Zentrum der Ausstellung im Kunstverein Springhornhof stehen zwei Rauminstallationen aus Spiegeln, die teilweise beweglich sind. Es entsteht ein faszinierendes Vexierspiel von Raum, Spiegelflächen und Besuchern, das die Orientierung herausfordert und mit gewohnten Perspektiven bricht.

Auch die skulpturalen Installationen von Ulrik Weck (*1972 in Dänemark, lebt und arbeitet in Kopenhagen), die zum ersten Mal in Deutschland gezeigt werden, spielen mit der Erfahrungsweise des Betrachters. Da verlockt ein Bücherregal, gefüllt mit gefundenen Holzstücken, teils roh, teils bemalt, zum erkunden von Formen, Farben und Materialien statt zum lesen von Inhalten. An anderer Stelle konterkariert der Neonschriftzug "no music every friday" die Dauerbeschallung mit Musik in Läden und Restaurants. Aus der Verschränkung von Alltagserfahrung, minimalistischer Formensprache und künstlerischer Aura entwickeln Ulrik Wecks Arbeiten ihren besonderen Humor.

Die Ausstellung wird gefördert durch das Land Niedersachsen und die Stiftung der Kreissparkasse Soltau

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Jeppe Hein // Ulrik Weck