press release only in german

_windows 06/07 (24 stunden täglich einsehbar in den schaufenstern des lothringer13/laden)

in seiner fotoserie „paradise/terrorize“ bezieht sich jeremy hiah auf die auch für singapur brisante problematik des internationalen terrorismus, das verhältnis von paradiesvorstellung und terroristischer gewalt. In unterschiedlicher weise steuern die medien dabei den blick auf das gleiche phänomen: während die attentätter von der einen seite als brutale terroristen dargestellt werden, stilisiert die andere seite sie zu heroischen freiheitskämpfern. Im extremfall bedienen sich beide seiten des mittels der gewalt, um ihre jeweiligen „paradiesvorstellungen“ zu realisieren. Die kunstvoll umgestalteten masken des terrors verbindet hiah in seinen fotografischen inszenierungen mit elementen der motivreichen asiatischen götterwelt.

hiahs performance (videodokumentation) „man eat man“ ist inspiriert von einem gemälde francisco goyas. das motiv des menschenfressers wird zur metapher für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche prozesse. die 30minütige performance, in der der künstler symbolisch seinen kopf als speise anbietet, fand am 11.05.06 auf dem changdong art studio car park statt.

jeremy hiah ist mitglied und organisator der künstlervereinigung the artist village in singapur und der sculpture society singapore. 2004 gründet er die your mother gallery (www.geocities.com/yourmothergallery).

Pressetext

only in german

Jeremy Hiah
mit weihnachstgrüssen aus singapur