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Der in Berlin lebende französische Künstler Jérôme Chazeix inszeniert in "Parade" – seiner ersten Ausstellung in München – eine raumgreifende Installation, die spielerisch die Grenzen zwischen Individuum und Öffentlichkeit, Wunsch und Wirklichkeit, Schein und Sein untersucht.

"Parade" präsentiert sich als zusammengesampelter Mikrokosmos, der die Verknüpfung der eigenen Biographie mit den Massenmedien aufzeigt. Diese wird sowohl formal als auch inhaltlich hergestellt – Zeichnungen spielen mit grafischen und popkulturellen Klischees, Fotos liefern das zugehörige Gesellschaftsbild und Videos runden die Behauptung ab, dass jeder – vom Privatmann bis zum Konzern – "Teil der Jugendbewegung" sein will. Das Ganze spielt sich vor einer grafischen Raumgestaltung ab, in der Video- und Audiokassettenbänder in eine Art Tapete umfunktioniert werden.

"Parade" ist so auch als Ablauf zu verstehen – als Zustandsbeschreibung einer Gesellschaft, in der das Private nicht mehr vom Öffentlichen getrennt werden kann, in der sich jeder präsentiert, sei es medial oder direkt. Jeder trägt ein Kultur-gesellschaftlich geprägtes Bild in sich.

- hobbyshop, März 2008

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Jerome Chazeix
"PARADE"