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Die Staatsgalerie Moderne Kunst im Augsburger Glaspalast, eine Zweiggalerie der Pinakothek der Moderne in München, eröffnet ab Mai 2012 eine umfassende Werkschau zu den Arbeiten des deutsch-amerikanischen Malers Jerry Zeniuk.

Die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler konzipierte Ausstellung beleuchtet alle Schaffensphasen Zeniuks, von den 1970er Jahren bis heute. Zeniuks Ziel ist es von Beginn an, inhaltliche Botschaften zu vermeiden und sich in seiner Malerei von allen illustrativen, narrativen oder psychologisierenden Momenten zu befreien. Dazu konzentriert er sich primär auf die der Malerei inhärenten Mittel: die Eigenschaften der Farben und ihre reine visuelle Sensation. Farben und Formen überführt er in spannungsreiche Bildgefüge, die dem Betrachter subtile Wahrnehmungsräume eröffnen. Dieses Spiel zwischen Farbe, Form und Bildfläche wird so im Laufe der über vier Jahrzehnte von Zeniuks Schaffen zunehmend zu einem Hauptthema seiner Gemälde.

Jerry Zeniuk wurde 1945 in Bardowick bei Lüneburg als Sohn ukrainischer Flüchtlinge geboren. Seine Familie emigrierte 1950 in die USA. 1969 schließt Zeniuk sein Studium an der University of Colorado mit dem Master of Fine Arts ab und zieht im Anschluss nach New York. In den Jahren 1973/74 arbeitet er als freier Künstler in Hamburg. 1977 kehrt er im Rahmen eines DAAD-Stipendiums für einen einjährigen Arbeitsaufenthalt in Berlin nach Deutschland zurück. Seither lebt Zeniuk als freischaffender Maler in München und New York. Von 1993 bis 2011 hatte er zudem eine Professur für Malerei und Graphik an der Akademie der Bildenden Künste in München inne.