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In der Ausstellung „CHATEAU D’ HALM “ zeigt die Hamburger Künstlerin Jessica Halm ihre neuesten Arbeiten.

Nach einem strengen Konzept entstanden in den letzten zwei Jahren zwanzig großformatige Gemälde. Zehn weiblichen Portraits werden zehn „Gestecke“ gegenübergestellt.

Die Portraits wirken wie Inszenierungen aus einer mythologischen Welt. Die Figuren sind einerseits Superheroinnen und andererseits aus dem alltäglichen Umkreis der Künstlerin. Aus der Faszination für die Hofmalerei und der damit einhergehenden Präsentation von Macht, Einfluss und Überfluss finden sich in den Malereien sowohl der „Hofstaat“ als auch ihre „Privatarmee“. Die weiblichen Wesen imponieren durch ihre physische Präsenz und schwebende Abgerücktheit. Sie sind lebensgroß und halten Blickkontakt. Damit begegnen sie dem Betrachter ebenbürtig und sind ihm gleichzeitig ausgeliefert.

Die „Gestecke“ sind in der Sprache von Stillleben nachempfundene Mutanten, die Einzug in die persönliche Welt des Chateaus der Künstlerin gefunden haben.Diese wie künstliche Wesenheiten anmutenden Dekorationen sind Ausgeburten zivilisatorischer Phänome und gesellschaftlicher Einflussnahme. Sie unterstreichen die gewollte Selbstdarstellung und haben die unterschiedlichsten symbolischen Bedeutungen.In ihrem Aufbau greifen sie das Konzept der Symmetrie auf, die in der menschlichen Wahrnehmung neurophysiologisch tief verankert ist und sich auch in der evolutionären Entwicklung bei den meisten lebenden Organismen wiederfindet. Auch in der Gegenüberstellung der Portraits und der Gestecke wird diese Symmetrie von Halm aufgegriffen.

Begleitend enstand zu den Bildern eine Sammlung mit kleinformatigen Arbeiten als ein zusätzlicher Bestandteil der Ausstellung.

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Jessica Halm
Chateau d' Halm