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Jim Lees Gemälde und Installationen setzen sich aus dem Betrachter vertrauten Alltagsgegenständen zusammen. Ihnen haftet die Aura des Gefundenen an und wecken damit Assoziationen an die Arte Povera. Sie werden ihn ihrer Grundstruktur meist unverändert gelassen, doch auf bestimmte Weise neu komponiert.

Diese Arbeiten kann man unter Umständen auf elementare Grundbegriffe wie Farbe, Form, Linie und Umriss reduzieren, doch dies würde dem sublimen Spiel des Materials und der Botschaft nicht gerecht werden. Der Künstler möchte den Bezug zwischen seinen Arbeiten und dem Betrachter auf ein haptisches Erleben fixieren, was sich nicht nur auf eine abstrakte geistige Ebene beschränkt.

Seine Installationen sind oftmals umgehbar und betretbar, sie bieten so die Möglichkeit des Entdeckens durch tiefgehendes Beobachten. Durch das Neu- Gebrauchen von Alltagsobjekten spielt Lee nicht nur auf den Zyklus von Produktion, Nutzung und Verschleiß an, sondern wandelt auch das Banale in Erhabenes um. Jede Arbeit muss ein Gleichgewicht zwischen den Sinneseindrücken finden und sich im umgebenden Raum positionieren.

Es lassen sich vor allem durch Arbeiten wie Untitled (Foam Construction) 2008 sehr deutliche Parallelen zu Künstlern wie Joseph Beuys und der Düsseldorfer Schule finden. Trotzdem erschöpft sich Jim Lees Werk nicht in der Rezeption der Kunstbewegungen der 60er / 70er Jahre, sondern er setzt all diese Methoden ein, um im 21. Jahrhundert zu zeigen „that easy is hard“ (Stephanie Buhmann: Sculpture, May 2008, Vol 27 No 4).

Jim Lee stellte bereits in den Galerien Les Filles du Calvaire, Brüssel, FREIGHT + VOLUME, New York, The University of the Arts Philadelphia, Pennsylvania, Larry Becker Contemporary Art Philadelphia, Pennsylvania aus. In Michigan geboren, lebt und arbeitet er im Moment in Brooklyn, New York.

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Jim Lee
Blimp Lore