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Joëlle Tuerlinckx (1958, Brüssel, B) und Willem Oorebeek (1954, Pernis, NL) zu einem Installationsprojekt einzuladen, bedeutet am Ende mehr zu wissen – über den Raum und die Zeit und den Traum, der in der Veränderung wohnt. Das gemeinsame Kunstprojekt ist als Dialog angelegt, als Dialog mit der Situation des Ortes und seinen wahrnehmbaren Gegebenheiten. Mit dem Auflesen flüchtiger Details entfaltet sich die Suche nach dem “Bild”, das später für die Identität des Ortes stehen wird. Joëlle Tuerlinckx arbeitet installativ, mit Klangelementen und filmischem Material sowie Zeichenpapieren im Objektbezug. Willem Oorebeek ist der Zweidimensionalität verpflichtet und sucht die Verbindung von Fundstücken und unterschiedlichen Drucktechniken. Die beiden Künstler treffen sich in der gemeinsamen Suche nach dem Schlüssel, der die Erfahrungen von Raum und Zeit, Gegenwart und Vergangenheit, Erinnerung und Unmittelbarkeit innerhalb der Verwandlung fühlbar macht.

Die unterschiedliche künstlerische Herkunft von Joëlle Tuerlinckx und Willem Oorebeek kann als Autonomiebeweis beider Künstler verstanden werden: Joëlle Tuerlinckx arbeitet installativ, mit Klangelementen und filmischem Material sowie Zeichenpapieren im Objektbezug; Willem Oorebeek ist der Zweidimensionalität verpflichtet und sucht die Verbindung von Fundstücken mit unterschiedlichen Drucktechniken. Die beiden Künstler treffen sich in einer gemeinsamen Suche nach dem Schlüssel, der die Erfahrungen von Raum und Zeit, Gegenwart und Vergangenheit, Erinnerung und Unmittelbarkeit innerhalb der Verwandlung fühlbar macht. Die raumgreifenden Installationen sind als anschauliche Einführung in die intransitive Wahrnehmung zu verstehen, die das fragile Verhältnis von Bewegung, Raum und Zeit befragt: “ich durchquere räume und erforsche zeitabschnitte, die für jeden dieser anläufe spezifisch sind, ich beobachte, wie diese räume mich erreichen.”, erklärt Joëlle Tuerlinckx ihr künstlerisches Verfahren, ohne etwas von ihren Geheimnissen preiszugeben. Die beiden Künstler zusammen in die neue Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst Münster einzuladen, bedeutet am Ende mehr zu wissen – über den Raum und die Zeit und den Traum, der in der Verwandlung wohnt.

Mit dem Umzug in den Speicher II im Stadthafen stehen seit Juni 2004 für die Ausstellung zeitgenössischer bildender Kunst nicht weniger als 1.000 Quadratmeter Projektfläche zur Verfügung. Großzügig bemessen sind nicht nur die räumlichen Bedingungen: Die Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst im komplett renovierten Getreidespeicher bietet eine Laborsituation, in der die Entwicklung neuer Kunstprojekte gefördert werden soll. Das Ausstellungsprogramm wird von der in New Jersey (Princeton, USA) aufgewachsenen Kuratorin Gail B. Kirkpatrick verantwortet.

Die Künstler: Joëlle Tuerlinckx (1958, Brüssel) war 2002 auf der Documenta11 mit der Arbeit “AQUI HAVIA HISTORIA - CULTURA AGORA 0 “Hier haben wir Geschichte – Kultur hat 0”. Ein Raum von 15 Min. 7 Sek., in 22 Schritten um einen gefundenen Satz vertreten. Willem Oorebeek (1954, Pernis, NL) hat 1997 gemeinsam mit Aernout Mik den niederländischen Pavillion auf der Biennale in Venedig gestaltet.

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Joëlle Tuerlinckx und Willem Oorebeek LE VISITEUR PARFAIT