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John Waters, Enfant terrible des amerikanischen Films, hat wie kein anderer die Ästhetik des unabhängigen Kinos geprägt. Auf exaltierte Weise sprengt er dessen Grenzen. Wie die Welt des Films in unser Leben dringt – Träume nährt, Obsessionen und Sehnsüchte weckt – so wirkt sie auch auf bildende Künstlerinnen und Künstler. Mit seiner radikalen Bildsprache hat John Waters unzählige von ihnen inspiriert. Wen überrascht es da, dass Waters selbst auch ein künstlerisches Werk vorzuweisen hat. Mit dieser Ausstellung von rund 35 klein- bis grossformatigen Film-Fotografien, Assemblagen, Aphorismen und plastischen Arbeiten aus der Sammlung Matthias Brunner erweist das Kunsthaus Zürich diesem wichtigen Bereich in John Waters’ Gesamtwerk Reverenz und stellt dem breiten Publikum gleichzeitig eine wenig bekannte Facette im Schaffen dieses aussergewöhnlichen Regisseurs vor.