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Für die Ausstellung im Grazer Kunstverein hat Jonathan Monk einen Film produziert, der das Karussell des künstlerischen Wertes einmal mehr zum Drehen bringt. Den Ausgangspunkt bildet ein Künstlerbuch von Ed Ruscha aus dem Jahr 1964, das aus Fotografien von verschiedenen brennenden Gegenständen, wie einem Feuerzeug, einer Lötlampe, einem Ofen u.a., sowie einem Glas Milch besteht. Einige Jahre später ging der amerikanische Künstler Bruce Nauman daran, die einzelnen Blätter des Buches von Ruscha zu verbrennen, diesen Vorgang fotografisch festzuhalten, und erneut ein Künstlerbuch herzustellen. Mit "small fires burning (after Ed Ruscha after Bruce Nauman after)" fügt Jonathan Monk diesem Prozess eine weitere Schlaufe hinzu.

Eine Ausgabe des Buches von Ed Ruscha, das mittlerweile für $ 1.600,00 auf dem Markt gehandelt wird, wird Blatt für Blatt verbrannt. "Der Akt des Verbrennens kann durchaus wertschöpfend sein" schreibt Raimar Stange in seinem Text zur Ausstellung. Im Zusammenhang mit den kulturellen und ökonomischen Anforderungen des Ereignisses einer Kulturhauptstadt erhält der Transformationsprozess der "fortlaufenden Vernichtung" eine besondere Qualität.

Pressetext

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Jonathan Monk - small fires burning (after Ed Ruscha after Bruce Nauman after)

Film: Jonathan Monk
Kamera: Martin Putz
Produktionsleitung: Zepp Berensmeier
Kamera-Assistenz: Judith Stehlik
Produktionsassistenz: Viktor Kröll, Andreas Redl
Filmmaterial: Kodak, Filmkopierwerk: Listo Film
Produzenten: Alexander Dumreicher-Ivanceanu, Gabriele Kranzelbinder
Produktion: AMOUR FOU Filmproduktion - www.amourfou.at