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José de Guimarães, geboren 1939 Guimarães, in ist einer der wenigen bekannten zeitgenössischen Künstler Portugals – und verkörpert mit seiner Biographie die Geschichte und Traditionen des Landes wie wenig andere. Der studierte Ingenieur arbeitete erst als Geologe und Archäologe, nahm 1967 am letzten Feldzug der Kolonialmacht Portugal in Angola teil und konnte erst nach der Nelkenrevolution 1974, als das Land die letzte Diktatur aus Westeuropa verjagte, sein Leben der Kunst widmen. Begeisterung für technische Errungenschaften, Entdeckergeist aus fremden Ländern und die Kunst als Aufarbeitung all dieser Erfahrungen – vielleicht ein typisches Profil portugiesischer Identität? Seine Kunst spiegelt all das wider: Unvoreingenommen thematisiert sie den modernen Alltag mit all seinen Erscheinungen und übersetzt diese Themen in die archaischen und lebendigen Formen und Farben der traditionellen Volkskunst aus den ehemaligen Kolonien, vor allem aus Afrika. Er entwickelt eine Sprache verschiedener Symbole, ein immer wiederkehrendes Alphabet der Formen, aus denen er Bildobjekte wie afrikanische Totems schafft. Ihn interessiert die Kunst, die frei von Leinwand oder Volumen ist.

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Jose de Guimaraes
Neue Arbeiten