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Anlässlich des 75. Geburtstags von Josef Mikl widmet die Kunsthalle Krems dem Künstler eine retrospektive Schau. Gezeigt werden rund 100 Werke aus den unterschiedlichsten Werkphasen seines 60jährigen Schaffens. Neben Ölbildern, Arbeiten in Aquarell/Pastell und Skulpturen werden auch sein zeichnerisches Werk sowie ausgewählte satirische Bücher präsentiert. Alle ausgestellten Arbeiten sind im Besitz des Künstlers und waren zum Teil noch nie ausgestellt. Den zeitlichen Schwerpunkt der Ausstellung bilden die späten vierziger, die fünfziger, sechziger und siebziger Jahre.

Josef Mikl ist unbestritten ein wichtiger Künstler der Nachkriegszeit. Er hat mit seiner Arbeit das künstlerische Schaffen in Österreich seit 1945 bedeutend geprägt. Mikl geht es in seinen Bildern immer um die Suche nach den inneren Strukturen der Gegenstände. Das Prinzip „Schauen“ bezieht sich in seiner Kunst auf das Wesen des Bildes. Seine Werke sind nicht nur Aussagen über Farbe, Form, Linie und Tektonik. Sie repräsentieren Welten, in denen bildnerische Ereignisse stattfinden.

Anliegen der Ausstellung in der Kunsthalle Krems ist es, einerseits einen retrospektiven Gesamtzusammenhang zu zeigen, andererseits die Spezifik des Werkes von Josef Mikl im Spannungsfeld von abstrakter und gegenständlicher Malerei sichtbar zu machen. Das Oeuvre von Mikl löst sich niemals zur Gänze vom Gegenständlichen. Eine Malerei ohne Gegenstand ist für ihn undenkbar, denn „ein Gegenstand macht das Bild erst sinnvoll“ (Josef Mikl). Man kann seine Kunst abstrakt nennen, ungegenständlich allerdings nicht, auch wenn der Gegenstand bisweilen nur erahnbar ist.

Neben Formen des Stillebens, das als Gattung einen wichtigen Teil seines Werkes einnimmt und seinen frühen Maschinenbildern sind auch literarische Themen zu Nestroy und Gogol zu sehen. Die von Carl Aigner kuratierte Ausstellung zeigt damit eines der faszinierendsten und radikalsten Beiträge zur Bildenden Kunst in Österreich nach 1945!

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Josef Mikl - Retrospektiv
Kurator: Carl Aigner