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Judith Hopf ist 1969 in Karlsruhe geboren und studierte von 1990 bis 1992 an der HfBK Bremen und anschließend bis 1996 an der HdK Berlin. Sie beteiligte sich an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen und organisierte von 1996 bis 1998 die Veranstaltungsreihe "supersalons" bei b-books in Berlin. Judith Hopf arbeitet mit den Medien Videofilm, Zeichnung, Performance und Installation. Sie untersucht selbstverständlich erscheinende Kommunikationsformen und hinterfragt die Methoden politischer und künstlerischer Vermittlung. Dabei macht sie kollektive Produktionsformen zum zentralen Gegenstand ihrer Arbeit.

In ihrer Ausstellung "ADIEU VORHÖLLE" in der Studiogalerie des Kunstvereins Braunschweig zeigt Judith Hopf ihren neuen Videofilm "Hey Produktion", den sie im Kontext von Objekten und Zeichnungen präsentieren wird. "Hey Produktion" thematisiert die Kette von Machtverhältnissen, die die Produktivität ausschließlich im Zusammenhang mit materiellen Zielvorstellungen sehen. "Produktiv sein" bedingt für Judith Hopf in unserer Gesellschaft, Fähigkeiten zu Dingen, Werten oder zu Geld umzuwandeln. Der Konterpart, ein Zustand von Kontemplation, der auf reinen Erkenntniszuwachs setzt und nicht unmittelbar dieser Produktionslogik verpflichtet ist, grenzt sich unmittelbar als eigener Bereich ab. Der Film ist ein Plädoyer für die "verwunschenen" ParkbesucherInnen im Sinne einer romantischen Weltanschauung.

"HEY PRODUKTION" Idee: Judith Hopf; Kamera und Schnitt: Ninon Liotet; Animation: Martin Ebner; Sound: Judith Hopf, Natascha Sadr Haghighian; Kostüm: Mona Kuschel; Choreographie: Brigitta Ernst; Darsteller: Paul Davis, Brigitta Ernst, Axel Gebauer, Jesko Fetzer, Judith Hopf, Astrid Küver, Mona Kuschel, Pelle, Natascha Sadr Haghighian, Antje Wenningmann, Axel John Wieder. Pressetext

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Judith Hopf - Adieu Vorhölle