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Jürgen Drescher portraitiert sich selbst, was auch immer er künstlerisch hervorbringt, daher der Titel der Ausstellung bei Isabella Czarnowska.

Er versucht sich vorzustellen, wie sein Familienname als Ausstellungstitel von Außenstehenden wahrgenommen wird.

Die ausgestellten Arbeiten sind Abgüsse von Alltagsgegenständen, Kartons und Leiter, eine aus Spanplatten gebaute messekojenartige Raumsituation, ein Film, in dem der Künstler mit Hilfe einer Maske in die Rolle des Kunstsammlers Christian Friedrich Flick schlüpft. Außerdem Zeichnungen, die die aktuellen Möglichkeiten und Bedingungen von Kunst reflektieren.

Alle Werke lassen sich in bestimmter Weise lesen, werfen jedoch auch Fragen auf. Auch der Künstler hat Fragen, die er gleichzeitig beantworten möchte.

Aluminiumplastiken In der Wahrnehmung der gegenständlichen Objekte, welche handwerkliche Arbeit oder alltägliche Situationen implizieren, eröffnet sich ein abstrakter, atmosphärischer Raum, auf den man nicht vorbereitet ist.

„Wenn etwas abzubrechen droht, bin ich völlig irritiert, als hätte ich selbst einen Fehler, wo doch das Material nicht meine Psyche und mein Körper ist, und andere, eigene Bedingungen hat.“

Und doch möchte er das Material an der Grenze seiner Erkennbarkeit zeigen, um es zweideutig aussehen zu lassen, unvermutet, den Zweifel zu säen: Kann es so sein?

„Ist es möglich eine unabsichtlich zerbrochene Skulptur, die mein Vorhaben stört, zu zeigen ohne mich zu schämen - wo ich doch sonst jedes ohne mein zutun kaputtgegangene Ding bedenkenlos ausstelle?“

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Jürgen Drescher