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Wir freuen uns die zweite Einzelausstellung von Kalin Lindena in unserer Galerie zu präsentieren, in der die Künstlerin ihren ersten Film zeigt. Ihre Arbeiten waren zuletzt in der Galerie Nagel, Köln, in der dépendance in Brüssel und in „Rhinegold – Art from Cologne“ in der Tate Liverpool zu sehen.

Während früher die Themen Dauer und Vergänglichkeit häufig Inhalt ihrer Arbeiten waren, beschäftigt sich Kalin Lindena jetzt auf gleichermaßen persönliche Weise mit dem Schöpfungsthema. Nicht um einer religiösen Fragestellung auf den Grund zu gehen, sondern ausgehend von Paul Klees Bild „der Schöpfer“ versucht sie in ihren Arbeiten den Schöpfungsmythos zu entheiligen und zu vermenschlichen.

In ihrem ersten Film mit dem Titel „beim Namen“ zitiert sie Klees Thema durch die fliessende Schwerelosigkeit der Bewegungen und selbst entworfene Kostüme. In der dunklen Einstellung des Films sind nur die hellen Hände und das flügelhafte Kostüm sichtbar. Diese tanzen zufällige Synchronitäten, die einer Choreographie gleichen. Die verschiedenen Musikstücke, die den Rhythmus der unbeschwerten Bewegungen vorgeben, werden durch den eigenen Gesang der Künstlerin miteinander verbunden.

Das Schöpferbild wiederholt sich collagenhaft in den Zeichnungen und Objekten, die zum Teil aus Requisiten des Films bestehen. Dargestellt wie Studien in Naturkundemuseen liegen die Objekte teils in Vitrinen und geben den Arbeiten den Charakter von erzählerischen Untersuchungen über den Schöpfungsmythos und dessen, was der Mensch respektive der Künstler selbst zu schaffen im Stande ist. Das Kostüm, das auch im Film zu sehen ist, zeigt sich hier als Objekt in neuer Form und Materialität. Die Art der Installation entzieht den Objekten ihren zeitlichen Bezug.

Pressetext

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Kalin Lindena "Beim Namen"