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Mailed paintings

Serienmäßig vorgefertigte und weiß grundierte bespannte Keilrahmen werden unverpackt von Orten aus aller Welt gesandt, dabei sammeln sie auf ihrer ungeschützten Oberfläche Spuren ihrer Reise.

Die „Mailed paintings“ sind mit „Gebrauchsbilder“ Teil einer grösseren Werkgruppe „Patina paintings“. Die Gebrauchsbilder sammeln auf ihrer leeren weißen Oberfläche die Patina der Umgebung in der sie sich für eine gewisse Zeit befinden, z.B. in einem Kohlenkeller oder auf dem Deck eines Schiffes. Die „Mailed paintings“ sammeln in ähnlicher Weise Patina ihrer Reise, der Prozeß ist beendet sobald sie ankommen. Die monochrome weiße Oberfläche beschreibt sich selbst wie ein Tagebuch, in dem eine Reise aufgezeichnet wird. Dieser Prozeß ist gleichermassen Chance und Risiko, was der konzeptuellen Vorgehensweise von Karin Sander eigen ist. Sie thematisiert die Ausstellungssituation und -umgebung, wie z.B. in ihren bekannten polierten Wandstücken und erweitert damit den Begriff der Malerei. Die gesammelte Patina spiegelt und sammelt den Zeitablauf auf der Oberfläche der Leinwand.

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Karin Sander