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Zita – Щapa
Kammerstück von Katharina Fritsch und Alexej Koschkarow

Vom 12. Juni bis 2. Oktober 2016 zeigt das Schaulager die von Katharina Fritsch (1956 Essen, Deutschland) und Alexej Koschkarow (1972 Minsk, Weissrussland) in enger Zusammenarbeit realisierte Installation Zita – Щapa. Kammerstück von Katharina Fritsch und Alexej Koschkarow. Das in drei kleinen Räumen in Szene gesetzte Kammerspiel – vom Theater entlehnt die Installation die Konzentration auf die Wirkung der einzelnen Werke untereinander – wird von eigens für die Präsentation geschaffenen Skulpturen und Wandarbeiten bespielt. Selbstständig und ohne Weiteres für sich stehend, formieren die Werke im Aufeinandertreffen ein atmosphärisches Bild voller kultureller und historischer Referenzen. Bereits 1999 hatten Katharina Fritsch und Alexej Koschkarow erstmals zusammen ausgestellt. Gemein ist den beiden Künstlern ein differenzierter Schaffensprozess, der vom präzisen Einsatz ausgefeilter künstlerischer Techniken geprägt ist. Bei Katharina Fritsch geht dies mit einer klaren und figurativen Formensprache einher: Ihre monochromen Arbeiten wirken ebenso immateriell entrückt wie konkret und unmittelbar verständlich und stellen das Vertraute infrage. Alexej Koschkarow spielt in seinen Objekten und skulpturalen Environments mit der bildhauerischen Transformation von Geschichte zwischen Wirklichkeit und Fiktion. So kunstvoll diese Doppelbödigkeit arrangiert ist, so präzise simuliert sind die Materialien, aus denen die gleichermassen expliziten wie fantastischen Werke gemacht sind.

Zu Zita – Щapa erscheint ein von der Laurenz-Stiftung herausgegebener Katalog.