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Kirsten Krüger, geboren 1966 in Lübeck, erhält im Württembergischen Kunstverein erstmals die Möglichkeit, einen Überblick über ihre Arbeiten der letzten Jahre zu geben. Im Vierecksaal stellt die Bildhauerin, eine Schülerin von Klaus Rinke, 15 ihrer expansiven, vielteiligen "Raumskulpturen" im Zusammenhang vor.

Mit dem Titel "Skulpturen" verweist Kirsten Krüger auf die Bildhauerkunst und die alte Tradition, Körper dreidimensional zu gestalten und sie hinzustellen, anzuschauen oder zu handhaben in Vertretung einer ganzen Vorstellungswelt - sei es die Pflanzen- oder Tierwelt, sei es die Menschen- oder Toten- bzw. reine Geistwelt. Dabei bedient sich die Künstlerin, eher jenseits der Tradition, der unterschiedlichsten Materialien natürlicher wie künstlicher Art, von Bambus, Eisen und Naturschwamm über Knochen, Stroh und Moos bis hin zu Kunsthaar, Silikon und Viskose. Typisch für ihre surrealen Arrangements ist neben der irritierenden Stofflichkeit der latente Bezug auf den Menschen.

Die Wiedergabe vetrauter Gegenstandsformen in unvertrautem Material führt zu Spannungen innerhalb der Skulpturenensembles, zuerst aber zu einem "Zusammenstoß" innerhalb des Gegenstands selbst, der ihn rätselhaft werden läßt. Verteilt in der Weite des Vierecksaals bilden Kirsten Krügers "Raumskulpturen" eine Landschaft mit Universalanspruch, die der Besucher auch als eine Abfolge von Reisestationen bzw. eine Reihe dreidimensionaler, ikonographisch besonders durch das Material aufgeladener Rätselbilder erfahren kann.

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Kirsten Krüger - Skulpturen