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Klaus Mosettig zählt zu den bedeutendsten österreichischen Künstlern der jüngeren Generation. In seinen zumeist überaus zeitintensiven Arbeiten untersucht er verschiedene Ebenen der Wahrnehmung, des Bildes und des Blicks. Dabei fokussiert er jenen Moment, in dem Wahrnehmung zu kippen und sich die Differenz zwischen kulturell Produziertem und natürlich Entstandenem, aber auch zwischen Realismus und Abstraktion aufzulösen beginnt. Die Unentrinnbarkeit von Natur und Kultur spielt dabei immer wieder eine zentrale Rolle, wie in den über mehrere Jahre verfolgten und zeichnerisch exakt dokumentierten Apfelbaumzüchtungen, der prozessualen Installation einer Ameisenkolonie oder den akribisch genauen „Staubbildern“ – großformatige Zeichnungen von leer projizierten Lichtkegeln von Diaprojektoren, in denen die instrumentelle Abhängigkeit des Bildes ebenso sichtbar wird wie das Rauschen der „Natur“, das jegliche Form kultureller Wahrnehmung und Konstruktion begleitet. Für den Kunstraum Dornbirn entwickelt der in Wien lebende Künstler Klaus Mosettig eine neue, auf den Ort bezogene Installation.

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Klaus Mosettig
Nature morte
Kurator: Jürgen Tabor