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Der Grafiker und Plakatkünstler Klaus Staeck ist seit über dreißig Jahren eine der maßgeblichen Persönlichkeiten der deutschen Kulturszene. Seine künstlerischen Strategien stehen mit ihrer treffenden Kombination von Text- und Bildelementen in der Tradition der Emblematik und sind insbesondere dem Vorbild John Heartfields verpflichtet.

Die herausgestellte öffentliche Position des Künstlers hat Staeck stets als Verpflichtung zur gesellschaftspolitischen Stellungnahme verstanden. Dabei erweist er sich bis heute als loyaler Verfechter einer Demokratie, in der die Transparenz der Entscheidungsprozesse und das Solidaritätsprinzip zu den Grundwerten zählen.

Der in Heidelberg lebende Grafiker wurde 1938 im sächsischen Pulsnitz geboren. Er wuchs in Bitterfeld (DDR) auf und floh mit 18 Jahren nach Heidelberg, wo er ein Jurastudium absolvierte. Zur Kunst kam er als Autodidakt. Bekannt wurde Staeck, dessen Werke in über 3.000 Ausstellungen gezeigt wurden, Anfang der 70er Jahre durch seine satirische Auseinandersetzung mit politischen Themen. Zu seinen zahlreichen gesellschaftlichen Aktivitäten zählt die Mitgliedschaft im Kultursenat des Landes Sachsen-Anhalt. Im April dieses Jahres wurde Klaus Staeck zum Präsidenten der Berliner Akademie der Künste gewählt.

Die Ausstellung zeigt Druckgrafik, Objekte, Collagen, Fotografien, Plakate, Postkarten und Buchumschläge aus mehr als drei Jahrzehnten künstlerischer Aktivität. Es handelt sich um eine erweiterte Form jener Werkschau, die für das Schleswig-Holstein-Haus Schwerin geplant wurde. Als Reaktion auf die dortige Präsentation des Bildhauers Arno Breker, der dem Nationalsozialismus eng verbunden war, hatte Staeck seine Ausstellung abgesagt.

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Klaus Staeck
Frohe Zukunft
Retrospektive