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Eröffnung 02.02.2007

Auf den Fotografien von Mathieu Bernard-Reymond sind Landschaften und nächtliche Szenen aus einer Stadt zu sehen. Zunächst nichts ungewöhnliches, doch bei längerer Betrachtung wirken die Bilder zunehmend absurd. Bernard-Reymond fotografiert und bearbeitet dann seine Bilder mit Hilfe des Computers. In der Serie T.V. zeigt er hell erleuchtete Hochhäuser, dessen Fenster durch einzelne Stills aus verschiedenen Fernsehprogrammen ersetzt werden. Bei den „Monuments“ werden reale Landschaften gespickt mit unechten Skulpturen, die aus Schaubildern aus der Finanz- und Börsenwelt nachgebildet werden. Werte, die sich ständig verändern und die die Welt maßgeblich prägen, werden in „Stein“ verewigt. Der Preisträger des Paris Photo BMW Preises 2006 spielt mit der Realität des Bildes und dem ständigen Wechsel zwischen Abbild und Wirklichkeit, der immer wieder in Frage stellt, inwieweit das Abbild eine Realität darstellt.

O.J. Simpsons Strafprozess als Comic, Bernd und Hilla Bechers Kühltürme als Radierung? Der in Deutschland aufgewachsene und inzwischen in San Francisco lebende Künstler Kota Ezawa arbeitet mit Bildern aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und den Medien. Bilder, die wir alle schon einmal gesehen haben und die sich in unser kulturelles Gedächtnis eingebrannt haben. Ezawa vereinfacht, stilisiert und baut Bilder in Handarbeit am Computer nach. Das Resultat erinnert an Comics im Stil von South Park und The Simpsons, das als digitale Projektion, Film, Diashow und Radierung gezeigt wird. In der Ausstellung präsentiert Ezawa verschiedene Filme und sein neues Projekt „The History of Photography Remix“, eine 40 Bilder umfassende Diaprojektion mit ikonischen Momenten aus den Medien und aus der Geschichte der Fotografie.

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Kota Ezawa, Mathieu Bernard-Reymond
Reality Reloaded
Fotografie