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Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen 2016

Ausstellung vom 23. April bis 18. September 2016
Preisverleihung am Sonntag, 28. August 2016, 11 Uhr

Der Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen zählt zu den anerkanntesten und am höchsten dotiertesten Auszeichnungen, die im Bereich der zeitgenössischen Kunst in Deutschland vergeben werden. Mit 30.000 Euro dotiert, findet der Wettbewerb 2016 zum 45. Mal statt.

Getragen wird der Kunstpreis seit 1985 vom Stifterkreis des Kunstvereins in Bremen. Dieser ermöglicht zudem den Ankauf eines Werks des jeweiligen Preisträgers. So konnte die Sammlung der Kunsthalle Bremen unter anderem um Arbeiten von Martin Honert, Ólafur Elíasson, Wolfgang Tillmans, Tino Sehgal, Ulla von Brandenburg, Thea Djordjadze und zuletzt Daniel Knorr und Nina Beier erweitert werden. Im Zweijahresrhythmus nominieren zehn angesehene Kuratoren unabhängig voneinander je einen Künstler oder eine Künstlerin aus dem deutschsprachigen Raum vor.

Die diesjährige Wettbewerbsausstellung wird vom 23. April bis 18. September 2016 in der Kunsthalle Bremen präsentiert. Im Laufe der Ausstellung ermittelt eine hochrangige Jury den Preisträger. In der Vergangenheit waren unter den Preisträgern und den vorgeschlagenen Künstlern zahlreiche Namen, die in den folgenden Jahren in der internationalen Kunstszene große Aufmerksamkeit erhielten. Dazu gehören zum Beispiel Wolfgang Tillmans und Tomma Abts, die später mit dem Turnerpreis ausgezeichnet wurden sowie Dirk Skreber, der den Preis für Junge Kunst der Nationalgalerie Berlin erhielt.

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In diesem Jahr sind die folgenden zehn Künstlerinnen und Künstler für den Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen 2016 nominiert:

Julius von Bismarck (geboren 1983 in Breisach am Rhein, lebt in Berlin) vorgeschlagen von Ellen Blumenstein, KW Institute for Contemporary Art, Berlin

FORT: Alberta Niemann (geboren 1982 in Bremen, lebt in Berlin) und Jenny Kropp (geboren 1978 in Frankfurt am Main, lebt in Berlin) vorgeschlagen von Prof. Dr. Christoph Grunenberg, Kunsthalle Bremen

Franka Kaßner (geboren 1976 in Oschatz, lebt in Leipzig)
vorgeschlagen von Prof. Dr. Bernhart Schwenk, Pinakothek der Moderne, München

Oliver Laric (geboren 1981 in Innsbruck, Österreich, lebt in Berlin)
vorgeschlagen von Susanne Pfeffer, Fridericianum, Kassel

Pauline M’barek (geboren 1979 in Köln, lebt in Köln und Brüssel, Belgien) vorgeschlagen vom Stifterkreis des Kunstpreises der Böttcherstraße, Bremen

Katja Novitskova (geboren 1984 in Tallinn, Estland, lebt in Berlin und Amsterdam, Niederlande) vorgeschlagen von Bettina Steinbrügge, Kunstverein Hamburg

Emeka Ogboh (geboren 1977 in Enugu, Nigeria, lebt in Berlin) vorgeschlagen von Johan Holten, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden

Taiyo Onorato & Nico Krebs (beide geboren 1979 in Zürich/Winterthur, Schweiz, leben in Berlin) vorgeschlagen von Dr. Eva Schmidt, Museum für Gegenwartskunst, Siegen

Nora Schultz (geboren 1975 in Frankfurt am Main, lebt in Wien, Österreich) vorgeschlagen von Mario Codognato, 21er Haus, Museum für zeitgenössische Kunst, Wien

Peter Wächtler (geboren 1979 in Hannover, lebt in Berlin und Brüssel, Belgien) vorgeschlagen von Hans-Ulrich Obrist, Serpentine Gallery, London

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Die Jury:

Dr. Sabine Breitwieser seit 2013 Direktorin des Museum der Moderne in Salzburg, zuvor Gründungsdirektorin der Generali Foundation und Chefkuratorin für Medien- und Performance-Kunst im Museum of Modern Art (MoMA) in New York

Dr. Ulrike Groos seit 2010 Direktorin des Kunstmuseum Stuttgart, zudem Mitglied der Villa Massimo-Jury für Bildende Kunst und seit 2009 in der Ankaufskommission des Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz

Fabrice Hergott seit 2006 Direktor des Musée d'Art moderne de la Ville de Paris, zuvor Direktor der Musées de Strasbourg und Kurator für zeitgenössische Kunst am Centre Georges Pompidou

Dr. Thomas Kellein seit 2013 unabhängiger Kurator und Kunstberater in Berlin, zuvor Direktor der Kunsthalle Bielefeld und der Chinati Foundation in Marfa, Texas

Adam Szymczyk künstlerischer Leiter der documenta 14 (2017), zuvor Direktor der Kunsthalle Basel

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.