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Kyrill Koval, 1968 in St. Petersburg geboren, studierte von 1991-92 an der Staatlichen Kunstakademie Sankt Petersburg und von 1994 bis 2000 an der Kunstakademie Düsseldorf bei David Rabinowitch und Gerhard Merz.

“Ein großer Teil meiner Arbeit resultiert aus intensiven Betrachtungen von modernem Raum, der als technologisch-architektonisches Umfeld des Menschen ein bewegtes Gebilde darstellt. Man ist umgeben von Werken der Architektur, begegnet ständig einer Vielzahl von Gestaltungselementen. Es stellt sich die Frage: Welche realen Möglichkeiten gibt es, diesen Raum zu strukturieren, zu organisieren?

Die Motivation für die Rauminstallation “Flur” ist es, unseren gewohnten ästhetischen Umgang mit dem urbanen Raum zu hinterfragen. Wie in vielen meiner Arbeiten verwende ich auch hier die Stadtlandschaft als ein Experimentierfeld, dem ich mit künstlerischen Mitteln bestimmte Teile entnehme, um sie zu einem anderen Muster zusammen zu setzen.

Charakteristische Fragmente der Architektur und der städtischen Infrastruktur werden dadurch neu zur Geltung gebracht. Dabei arbeite ich mit den Objekten und Materialien, bei denen die Funktion, die alltägliche Bedeutung im Vordergrund stehen. Die Hierarchie von Form und Inhalt wird zum Hauptthema der Installation. Hier spricht die “Objektivität des Materials” (Donald Judd) eine entscheidende Rolle. Die meisten der verwendeten Materialien haben einen direkten industriellen Bezug, der die Rhythmik der Produktionsprozesse widerspiegelt was das Thema des Zeitlichen, des Endlosen aufgreift.”

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