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In der dritten Ausstellung der Ausstellungsreihe labor zeigen wir ausgewählte Arbeiten von Hannes Rickli aus seinem Forschungsprojekt Überschuss – Videogramme des Experimentierens.

Grundlage für Hannes Ricklis Videogramme bildet das audiovisuelle Material, das in biologischen Laboratorien in Verhaltensexperimenten mit Fischen oder Insekten mit Hilfe von Mess-, Steuer- und Kontollapparaturen erzeugt und aufgezeichnet wird. Nach der naturwissenschaftlichen Auswertung findet dieses Material gemeinhin keine Verwendung mehr und verschwindet als Überschuss aus der gewöhnlichen Zirkulation der Bilder. Für seine künstlerischen Arbeiten bedient sich Rickli diesem sonst kaum zu sehenden Neben-, respektive Abfallprodukt; er stellt es in einen neuen Kontext und legt das ästhetische und narrative Potential des sonst ausschliesslich unter naturwissenschaftlichen Prämissen betrachteten und in Form von Tabellen oder Diagrammen publizierten Materials frei. Im Ausstellungsraum präsentiert lenkt Rickli den Blick auf diese Weise auf die materiellen und ästhetischen Bedingungen wissenschaftlicher Forschung gleich wie auf medientheoretische und kunsthistorische Fragestellungen.

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labor 3: Hannes Rickli
Kunst mit Experimentalsystemen