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Nach den schrecklichen Ereignissen am Erfurter Gutenberg-Gymnasium vom 26. April 2002 hatte die Stadt Erfurt Kinder und Jugendliche aufgerufen, das Geschehene in persönlichen Beiträgen zu reflektieren. Fast 1500 Wünsche, Vorstellungen und Meinungsäußerungen wurden eingesandt, die ausschnittartig Probleme, aber auch Chancen heutiger Jugendkulturen in unserer Gesellschaft verdeutlichen. Sie bilden die Ausgangspunkte für ein facettenreiches Ausstellungs- und Aktionsprojekt, zu dem sich neben der Stadt Erfurt verschiedene Partner wie z. B. die Landeszentrale für Politische Bildung und der Rotary Club Erfurt- Krämerbrücke entschlossen haben. Die Schirmherrschaft übernimmt der Thüringer Ministerpräsident Dieter Althaus. Im Zentrum des Projektes steht die Welt Heranwachsender: ihre Ideen, Träume, aber auch die oft schwierige Bewältigung ihres Alltags in einem sozialen Umfeld, das nicht selten die Sorge um die Erhaltung des eigenen Status quo über die Sorge um die nachwachsenden Generationen stellt. Im Spannungsfeld von Freiräumen, Ordnung und Pflicht, Idealen, Idolen und realen Vorbildern, von Schule, Familie und Clique, Anspruch und Realität, Toleranz und Aggression wird das Panorama einer jungen Gesellschaft entfaltet, das Raum zur Rückschau gewährt, zur Verarbeitung des Geschehens am Gutenberg- Gymnasium, aber darüber hinaus auf Konfliktstoffe und besondere Potenziale von Jugendkulturen in der Gegenwart verweist. Nicht zuletzt auch durch eine Vielzahl von Begleitveranstaltungen soll ein generationenübergreifender Dialog initiiert werden, der sich offensiv den Herausforderungen unserer Zukunft stellt.

Pressetext

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Lebens(t)räume
Ein Dialog der Generationen