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Wenn die Dunkelheit einbricht, erstrahlt der Neubau des Kunstmuseum Stuttgart und setzt einen gewichtigen Akzent im nächtlichen Stadtbild. An einem solchen Ort der Entwicklungsgeschichte der Nachtfassade nachzugehen, leuchtet buchstäblich ein. Mit »Leuchtende Bauten: Architektur der Nacht« widmet sich erstmals eine umfangreiche Ausstellung dem Thema der Architekturillumination. Die großen Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts waren das Experimentierfeld der modernen Architekturbeleuchtung: So wurde 1889 in Paris der neu errichtete Eiffelturm des Nachts zum Leuchtturm. Aber erst in den 1920er Jahren avancierte die Nachtfassade zum zentralen Anliegen der Architekten, die avantgardistische technische und ästhetische Lösungen für die Großstädte suchten.

Die Ausstellung wird die europäische und amerikanische Illuminationsgeschichte durch beleuchtete Modelle (Stuttgarter Lichthaus Luz, La Salle Wacker Building in Chicago), Fotografien (Alfred Stieglitz), Gemälde (Reinhold Nägele, Otto Dix), visionäre Entwürfe (Bruno Taut, Hans Scharoun) und architektonische Leuchtskulpturen (Walter Dexel) veranschaulichen. Ein großes Kapitel stellt zudem jüngste Entwürfe und Bauten mit außergewöhnlichen Lichtfassaden vor. Die aktuelle Frage, wie innerstädtische Beleuchtungskonzepte zwischen Kommerz und ästhetischem Anspruch aussehen können, rückt dabei besonders ins Blickfeld.

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Leuchtende Bauten: Architektur der Nacht
Kuratorin: Marion Ackermann

Arbeiten von Walter Dexel, Otto Dix, Johannes Itten, Reinhold Nägele, Ludwig Mies van der Rohe, Hans Scharoun, Alfred Stieglitz, Bruno Taut, UN Studio, Peter Zumthor ...