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Mit dem 1973 in Peking geborenen Künstler Li Songsong setzt die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden die Tradition von Einzelausstellungen mit außereuropäischen Künstlern, wie Wangechi Mutu oder Elizabeth Peyton, fort.

Lis künstlerische Herangehensweise manifestiert sich im Medium Malerei und ist vor allen Dingen geprägt von einem chinesischen Blick auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Gerade in den letzten Jahren richtet er seinen Fokus zunehmend auf gesellschaftliche Veränderungsprozesse durch die Globalisierung. Ausgangspunkt bilden politische Ereignisse und Prozesse, die, unterteilt in verschiedenfarbige Rechtecke, in großformatige Gemälde übertragen werden. Die in mehreren Schichten aufgetragene Ölfarbe, die mehrere Zentimeter dick sein kann, wird zum eigentlichen Bildgrund, in die Li mit Pinsel und Farbe seine Motive hineinritzt. Es ist die erste institutionelle Einzelausstellung von Arbeiten Li Songsongs in Deutschland und in Kooperation mit dem Museo d'Arte Moderna di Bologna in Europa überhaupt.

Li Songsong wurde 1973 in Peking geboren. Er absolvierte sein Studium an der renommierten Central Academy of Fine Arts (CAFA) in Peking, das er 1996 abschloss. Li Songsong lebt und arbeitet in Peking.

Kuratiert von Gianfranco Maraniello (MAMbo Bologna) und Hendrik Bündge (Staatliche Kunsthalle Baden-Baden).

Es erscheint ein gemeinsamer Katalog in Deutsch, Italienisch und Englisch mit zahlreichen Installationsansichten.