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Der Wald bezeichnete ursprünglich das »nicht bebaute« Land. Damit bildete er ein Gegenüber zu der vom Menschen kontrollierten Natur. Er wurde zur Kulisse für die gruseligsten deutschen Märchen, zum Sinnbild des Unbewußten und zur Seelenlandschaft für ganze Generationen von Heimatmalern. In der Ausstellung »Lichtung« steht das Landschaftsbild des Waldes im Mittelpunkt. Auf den ersten Blick noch romantisch, wird die vermeintliche Idylle beim näheren Betrachten von Ahnungen gestört. In den altmeisterlich anmutenden Öl- und Acrylbildern norddeutscher Landschaften von Ralf Jurszo stehen in Schreibschrift gemalte Mädchennamen: Jurszo konfrontiert idyllische Orte auf subtile Art mit den dunkelsten Seiten der menschlichen Natur. In ihrer Arbeit »Physis« hat Ulrike Thiele menschliche Körper in Waldlandschaften gelegt. Das griechische Wort »Physis« steht gleichermaßen für Natur wie für den menschlichen Körper. Auch hier zeigt ein zunächst romantisches Motiv bei näherem Hinsehen einen doppelten Boden. Pressetext

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Lichtung
Arbeiten von Ralf Jurszo / Malerei
und Ulrike Thiele / Fotografie
Ort: feld für kunst, Große Bergstrasse 152-162, 22767 Hamburg