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Ausgehend von heutigen künstlerischen Praktiken untersucht die Ausstellung die besondere Position des (über)menschlichen Grenzgängers. Es werden Beispiele aus den verschiedensten Zeitepochen und Kulturkreisen europäischer und außereuropäischer Geschichte angeführt. Bilder, Zeichen, Figuren u. a. aus dem alten Ägypten, dem Fernen Osten, Ozeanien treten neben barocke, klassisch-moderne und zeitgenössische Werke und belegen die Universalität des Konzepts. Die Idee des über sich und die gesellschaftlichen Normen herausragenden Individuums und dessen Aufgaben als Vermittler zwischen Übermenschlichem und Menschlichem, Krankheit und Gesundheit, Wahnsinn und Vernunft weist bei aller Unterschiedlichkeit der Beispiele immer wieder verblüffende Gemeinsamkeiten auf. Das Spektrum der beobachteten Figuren reicht vom Karnevalisten über den Medizinmann und Schamanen bis hin zu Künstlern, Schmieden, Königen, Helden, Wahrsagern, etc. Neben den Personen werden aber auch deren Hilfsmittel, Fetische und Medikamente ausgestellt.

Während die erste Ausstellungsstation in Paris deutlich ethnografischer ausgerichtet ist, wird sich die Bundeskunsthalle stärker mit klassischer und zeitgenössischer Kunst auseinandersetzen und vermehrt christliche Traditionslinien mit außerchristlichen Vorstellungen verbinden.

Diese Ausstellung wurde vom musée du quai Branly konzipiert und erstmalig vom 11. April bis 29. Juli 2012 in Paris gezeigt. Eine Kooperation mit der Fundació la Caixa.

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Lob der Torheit. Narren. Künstler. Heilige.

Stationen:
11.07.12 - 29.07.12 Musée du Quai Branly, Paris
31.08.12 - 02.12.12 Kunst- und Ausstellungshalle, Bonn