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Mit Lothar Böhme ( 1938 in Berlin) und Hans Vent ( 1934 in Weimar) präsentiert der Kulturspeicher Oldenburg zwei "DDR-Fossile" in einer Ausstellung. Seit Mitte der sechziger Jahre verbindet die beiden eine enge Freundschaft; nach fast 20 Jahren stellen die beiden Künstler wieder einmal ihre Arbeiten gemeinsam aus.

In Lothar Böhmes Arbeit der vergangenen dreißig Jahre sind die polaren Möglichkeiten der Malerei der Moderne aufgehoben. Schon früh, nämlich zu Beginn der achtziger Jahre, hat er sich dafür entschieden, das eigene Werk nur an die Motive Figur und Stillleben zu binden. Mit der Einzelfigur, mit seinen monumentalen Köpfen, hat der Maler Böhme den Menschen in die Mitte seines Schaffens gerückt.

Auch im Zentrum des Werks von Hans Vent steht die menschliche Figur. Sie ist Thema und Anlass ausdrucksstarker Bilder. Seit den späten sechziger Jahren bis heute kreist sein malerisches Werk um das Physiognomische und die situative Figuration. Die Offenheit dieser Figurationen ist für Hans Vent nach wie vor die zentrale Kategorie. In einem Interview hat der Maler gesagt: "Ich habe nie in einem zeichenhaft ästhetischen Sinne bestimmte Kunstfiguren entwickelt, die mir jetzt als Markenzeichen einer reproduktionsfähigen Stilkunst dienen könnten. Letztlich bleibt eine ganz persönliche Art der verinnerlichten Naturerfahrung bestimmend. Deren Äußerung geschieht in einem unmittelbaren Prozess, die Dinge wachsen, werden wieder zerstört, erneut aufgebaut, verdichtet, bis einem etwas entgegentritt. Nur so bekommen sie ihre Glaubhaftigkeit, ihre Kraft, Lebendigkeit und auch ihren Realitätsbezug".

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Lothar Böhme - Hans Vent
Malerei - Zeichnung - Graphik
Ausstellung des Kulturspeichers Oldenburg im Dachgeschoss des Schlosses