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Das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee präsentieren in enger Zusammenarbeit eine gemeinsame Ausstellung über die sieben Todsünden. Zu sehen sind Werke aus zehn Jahrhunderten – vom 11. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Die Schau ist in acht Kapitel gegliedert, die über die beiden Häuser verteilt sind. Als Einleitung werden zyklische Darstellungen von Todsünden gezeigt. Die weiteren Kapitel thematisieren die sieben Todsünden Hochmut, Geiz, Neid, Zorn, Wollust, Völlerei und Trägheit.

Sünden gestern und heute Wo hört die Lust auf und wo fängt die Sünde an? Die Ausstellung zeigt in der Gegenüberstellung von älterer und zeitgenössischer Kunst den Wandel der Bedeutung der sieben Todsünden und fragt in lustvoller Weise danach, welche Relevanz der Sündenbegriff heute noch hat. Die Haltung der Gesellschaft heute zu den Sünden ist zwiespältig. Einerseits sind Habgier, Neid oder Völlerei (in Form von Konsumismus) die Triebfedern des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Und die sexuelle Freizügigkeit, also die Wollust von gestern, ist in weiten Kreisen gesellschaftsfähig. Andererseits wird die Habgier der Manager als Abzockermentalität verurteilt, das Konsumverhalten der Wegwerfgesellschaft als oberflächlich und sinnentleert empfunden.

Vielfältige Werke zu Lust und Lastern Zu sehen sind Werke aus zehn Jahrhunderten – vom 11. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Handschriften, Gemälde, Fotografien, Installationen und Videos veranschaulichen in eindrücklicher Weise die verschiedensten Aspekte des Sündenkanons.

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Lust und Laster. Die 7 Todsünden von Dürer bis Nauman
Die Koproduktion von Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee
Kuratoren: Fabienne Eggelhöfer, Claudine Metzger, Samuel Vitali

Künstler: Marina Abramovic, Adriaen Brouwer, Marc Chagall, Pieter Codde, Otto Dix, Albrecht Dürer, Fischli / Weiss, Gilbert & George, Andreas Gursky, Paul Klee, Bruce Nauman, Martin Parr, Sigmar Polke, Peter Paul Rubens, Cindy Sherman, Yinka Shonibare, Andy Warhol ...

Stationen:
15.10.2010 - 20.02.2011 Kunstmuseum Bern
15.10.2010 - 20.02.2011 Zentrum Paul Klee