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Unstillbar scheint der Wunsch des Menschen, sich mit dem Turm immer wieder aufs Neue in Beziehung zu setzen: der Turm zur Sicherung von Herrschaft und Macht, als Zeichen von Größe und Dominanz, der Turm als Projektionsfläche seiner Träume und Visionen. Neben der Bedeutung des Turms in Architektur und Skulptur wird im Themenjahr »Menschliche Dimensionen« besonders der Aspekt der Verquickung von Turm und Mensch aufgegriffen. Den Ausgangspunkt bildet die Skulptur »Turmmensch Trier« von Hans Arp aus dem Jahr 1961. Rund 40 künstlerische Positionen knüpfen an diese formale und inhaltliche Verbindung an und gehen Fragen der psychologischen und ikonografischen Bedeutungen nach. Das Gemälde »Turmbau zu Babel« von Jan Brueghel d. J. aus dem 17. Jh. und eine Skulptur der Hl. Barbara des 15. Jh.s bilden metaphorisch die elementaren Positionen für megalomane und nach Macht strebende Wunscherfüllungen des Menschen sowie seine Gefangenschaft in einem Turm. Dagegen zeugt Ràul Ortega Ayalas, aus Tierfett bestehender und während der Ausstellung zerfließender »Babel Fat Tower«, von der Verletzlichkeit menschlicher Träume. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit den Städtischen Museen Heilbronn.

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Macht.Wahn.Vision. Rapunzel & Co. Von Türmen und Menschen in der Kunst

Künstler:
James Lee Byars, Abraham David Christian, Leiko Ikemura, Bettina Pousttchi, Roman Signer, Timm Ulrichs, Erwin Wurm ...