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Die neue Ausstellung von Maike Sander in der Holger Priess * Galerie zeigt zwei Werkgruppen: die im letzten Herbst erstmals im Kunstverein Mannheim ausgestellten „Möbelskulpturen“ und neue „Tierarbeiten“.

Die Skulpturen geben präzise und detailliert in Lebensgröße Tiere wieder. Doch die Figuren scheinen sich an den Rändern aufzulösen. Offene Bereiche der hautartigen Oberflächen lassen den Blick frei auf das Innenleben.

Die Tiere wirken lebendig und erstarrt zugleich. Bewegungen des Fliegens und Fallens steigern die Wirkung. Zugleich scheint sich alles aufzulösen.

Dieser Eindruck wird durch das Material, aus dem die Skulpturen sind, verstärkt. Alle Skulpturen von Maike Sander sind aus Kartonagen geformt. Punktuell sind die Flächen mit Meeralgenblättern überzogen, die den Oberflächen die Anmutung von Haut geben. Alles ist leicht, alles bleibt fragil.

Das gilt auch für die Möbelnachbauten. Gründerzeitstühle und Designklassiker werden von Maike Sander verblüffend detailgetreu kopiert. Doch kann man sich auf diese Möbel nicht setzen. Sie würden im Nu zerfallen.

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Maike Sander
drinnen und draußen