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Ein Berg, felsig, grob. Auf der Spitze kein Kreuz, aber ein goldener Wagen, der fragil balanciert. Mara Diener spielt mit Licht, mit dem Lichteinfall. Es kommt von oben, von allen Seiten, von hinten durch das Auto hindurch und vorne durch die Windschutzscheibe wieder hinaus. Passiert etwas oder bleibt alles in seiner Ordnung, in der Balance? Die Künstlerin konstruiert Geschichten, und geht dabei an den Rand der Abstraktion. Ihre Arbeiten sind Experimente, die in einem ständigen Dialog von Modell und Malerei stehen. Dabei spielt der Film als Ideenquelle und Illusionsmaschine eine wichtige Rolle. Denn für den Regisseur, wie für die Künstlerin Mara Diener, bleibt es ein dramaturgischer Spielplatz. Hier entscheidet der Regisseur ob sich ein Autounfall ereignet und auch wie groß am Ende das Chaos ist. Er lässt die Story enden oder eine Handlung beginnen. Er konstruiert, er inszeniert und es besteht zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit der Wiederholung oder einer Pause. Autos, Natur, Kostüm sind sorgfältig aufeinander abgestimmt, um dem ästhetischen Anspruch der destruktiven Schönheit gerecht zu werden. Die 1983 geborene Künstlerin Mara Diener studierte Malerei an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Prof. A. Frohner und Prof. J. Kandl sowie an der Universität der Künste Berlin bei Prof. B. Held. Mara Diener wurde für den Meisterschüler-Preis 2012 der Universität der Künste Berlin nominiert. In ihrer Ausstellung „Welch Lärm um die elenden Blumen“ in der Galerie cubus-m zeigt sie Malerei, Modell und Videoinstallation.

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Mara Diener
Welch Lärm um die elenden Blumen
Malerei, Installation