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Seit der ersten Ausstellung 1978 mit Gastini begleitet die Galerie sein Schaffen regelmäßig mit Ausstellungen. Die aktuelle Schau präsentiert eine Auswahl seiner poetischen Werke, die seit der letzten Münchner Ausstellung 2004 und bis in jüngste Zeit entstanden sind. Mit seiner über 50 Jahre währenden Beschäftigung auf dem Gebiet der konkreten Malerei hat sich Gastini eine unverwechselbare Position in der italienischen Gegenwartskunst erarbeitet. Seine neuen Arbeiten und die 2005 entstandene Werkgruppe Echi (wir zeigen darausStoicheion) stellen die Synthese mehrerer Stilmittel dar, die seine Kunst in den vergangenen Dekaden prägten. So finden sich auf den meist großformatigen Leinwänden wie zu Beginn seiner Karriere minimalistische Spuren, Kohlezeichnungen im gestisch mit der Hand aufgetragenen Perlweiß. Diese für Gastini typisch präparierten perlmutternen Bildflächen gestaltet er seit 1974 und sieht in ihrem Schimmer die Summe aller Farben und eine optische Öffnung in die dritte Dimension. Gleichzeitig finden sich Flecken aus ultramarinblauem Pigment, das in den 80er Jahren die Farbe Weiß ergänzt hat. Das Grundthema von Gastinis Werk ist seit Beginn die Transformation von Materie und die Ausdehnung des Bildraumes. So finden verschiedenste Materialien -Holz, Blei, Plexiglas, Ton, Eisen- Eingang in seine Bilder und werden in Malerei verwandelt. Seit den 90er Jahren entstehen dabei immer weiter in den Raum ausgreifende, komplexe Organismen, die jedoch die Materie von ihrer Schwere befreien und alle Elemente in eine ausdrucksvolle Spannung zueinander setzen.

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Marco Gastini
Attimi Sospesi