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In Zusammenarbeit mit dem LVR-RömerMuseum im Archäologischen Park Xanten

Die Schlacht im "Teutoburger Wald" und der Untergang von drei römischen Legionen unter dem Kommando des Feldherrn Varus stellt nicht nur den Wendepunkt der römischen Eroberungspolitik in Germanien dar. Wie kaum ein anderes Ereignis in der mitteleuropäischen Geschichte beflügelt die "Varusschlacht" die Phantasie der Öffentlichkeit bis heute.

Ein Grabstein als Dokument Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die eigentliche Varusschlacht und der Grabstein des römischen Hauptmanns Marcus Caelius. Dieser Stein wurde über einem Scheingrab im heutigen Xanten errichtet. Er ist das bisher einzige inschriftliche und bildliche Zeugnis für jemanden, der im "bello Variano", dem Krieg des Varus, gefallen ist. Es ist jedoch nicht dieser Zeugniswert allein, der seine Bedeutung ausmacht. In der Inschrift und der Darstellung des Caelius stecken eine Fülle von Informationen. Sie ermöglichen in idealer Weise, zahlreiche Aspekte der römischen Kultur, Kunst und Politik zur Zeit des Kaisers Augustus anzusprechen.

Von Bologna in die Legion Laut Inschrift stammte Marcus Caelius aus Bologna. Er war Centurio, also Hauptmann ersten Ranges, in der 18. Legion und fiel in der Varusschlacht mit 53 1/2 Jahren. Sein Bruder Publius ließ für ihn und zwei seiner Freigelassenen den Grabstein errichten. Wie sah das antike Leben in Bologna aus, als Caelius dort aufwuchs? Was verraten uns die vielen Ehrenabzeichen des Caelius über seinen Werdegang im römischen Militär? Was bedeutete der Stand der Centurionen in der Armee? Welche Aufgaben hatten sie zu erfüllen und welche Privilegien genossen sie?

Die Ausstellung Diese und viele andere Fragen sollen, angeregt durch den gut erhaltenen Grabstein, mit Hilfe vieler Originalobjekte wie Zeugnissen der Lebensart in Bologna, ferner Waffen und Orden, Grabsteinen und Gegenständen des täglichen Gebrauchs beantwortet werden. Die Zeit in der Marcus Caelius lebte, wird so wieder zum Leben erweckt.

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Marcus Caelius
Tod in der Varusschlacht