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Mit der retrospektiv angelegten großen Ausstellung „Maria Lassnig. Körperporträts" wurde eine Künstlerin geehrt, die bereits um 1950 mit ihren „Körpergefühlsbildern" der Malerei ein neues Feld eröffnete. Bis heute verfolgt die österreichische Malerin konsequent die Darstellbarkeit von äußerer und innerer Wahrnehmung, von Körperlichem und Leiblichem. Ihre Kompromisslosigkeit hat Maria Lassnig zu einem vielfältigen Formenfundus abseits der Debatten um Figuration und Abstraktion verholfen, aus dem sie heute schöpfen kann. Das Museum für Gegenwartskunst Siegen zeigte 60 Gemälde, Zeichnungen und Filme. Davon waren 40 Arbeiten aus ihrem Frühwerk von 1950 bis 1970 zu sehen, in der sie sich in mehreren Werkphasen ihr spezifisches Formenvokabular erarbeitete. Lassnigs Frühwerk überrascht auf den ersten Blick durch seinen Stilpluralismus. Seine Kohärenz und Stringenz wird hingegen deutlich, wenn die künstlerische Haltung der „Body Awareness" mitbedacht wird, die die Künstlerin bis heute verfolgt. Mit 20 Gemälden aus den Jahren 1994 bis 2002 gab die Ausstellung auch einen Einblick in ihr jüngstes Schaffen. Begleitet wurde die Ausstellung durch eine Präsentation der über 60 Werke der bisherigen Rubenspreisträger unter dem Titel „10 x Malerei. Rubenspreis der Stadt Siegen in Werken der Sammlung Lambrecht Schadeberg". Pressetext

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Maria Lassnig. Körperporträts.
Rubenspreis der Stadt Siegen 2002