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Marianne Lang // Luiza Margan // Judith Pichlmüller Projekträume Eröffnung: 02.02.2010

Marianne Lang Mein Zimmer im Raum

Marianne Lang konstruiert mittels Zeichnung, Fotografie und Installation Innenraumsituationen, welche die Wahrnehmungsgewohnheiten des Betrachters gezielt hinterfragen. Antagonismen zwischen Authentizität und (buchstäblicher) Oberflächlichkeit werden akribisch inszeniert und stellen den Realitätsbegriff und spekulative Imagination ins Zentrum ihrer künstlerischen Überlegungen.

In der Ausstellung zu sehen sind dynamische Raumkonzepte in Form eines Architekturmodells mit Diaprojektion, großformatige Zeichnung, die sich mit Raumkonglomeraten befasst, und eine work-in-progress-Installation, die das Wachstum von Zimmerpflanzen plastisch und zeichnerisch protokolliert.

Marianne Lang, geboren in Graz 1979, lebt und arbeitet in Wien. Ausbildung: Studium Malerei und neue Medien (Prof. Dieter Kleinpeter)(2005), Universität Mozarteum, Salzburg. Ausstellungen (Auswahl): a room of one´s own, Stadtmuseum, Graz; Salzburg-Litauen, Traklhaus Salzburg / Vilnius; White Club Space#4, Salzburg (2009); findet mich das Glück, Schloss Goldegg, Salzburg; Am Sprung, offenes Kulturhaus, Linz; Warteraum für Winterreisende, ohne Titel, Salzburg (2008); Salon Européen des Jeunes Créateurs, Montrouge; Parklücke, Performance im öffentlichen Raum, Salzburg; tumbleweed,MuseAv, Nizza (2007); Farbe bekennen, Nexus, Kunsthaus Saalfelden; Spatenstich, Virtual Gallery, www.whiteclub.at; Every Day..another artist/work/show, Kunstverein, Salzburg; Gossip deluxe, White Club, Salzburg (2006); Das Künstlerhaus stellt sich vor, Kunstverein, Salzburg; Viermäderlhaus, Kunstverein, Feld für Kunst, Hamburg; Koschatzky-Kunstpreis Anwärterausstellung, Museumsquartier, Wien (2005); living room, Galerie 5020, Salzburg; Bodenlos, Kunstverein, Salzburg; televisuelles Leben, Kunstverein, Salzburg (2004); Doppelzimmer, Galerie Das Zimmer, Salzburg; insight-out, ehem. Kunstraum Vierthalerstrasse, Salzburg; Siphon, Khg, Artist in Residence Ausstellung, St. Virgil, Salzburg; Videopräsentation, 10 Jahre Studio West, Salzburg (2003)

www.mariannelang.at

Luiza Margan We are not because there´s no any

In ihren letzten Arbeiten bezieht sich Luiza Margan auf das Potential und gleichsam auf die Erfolglosigkeit individueller Interaktionen mit der umliegenden Umwelt, in dem sie die Beziehung zu Traditionen und Kulturerbe, zu Werte und Besitz, (künstlerische) Arbeit und Sprache als fragile Fäden der Identität, untersucht. In ihren Arbeiten macht sie Gebrauch von dokumentarischen und performativen Aktionen, die sie in Form von Videos, Photographien, Zeichnungen, Texte und Objekte, als zusammenhängende Formen im Raum, präsentiert. Luiza Margan untersucht in ihrer Arbeit im weissen haus die Beziehung zwischen bewohnten Raum und Sprache. Die Gegenwart von Stimme in der Kreation von Sprachlauten – oder Stille- ist ein Prozess, welcher Fehler, Misserfolg und Unterbrechung einsetzt. Die Installation zeigt Objekte, Photographie und Sound. Luiza Margan, geboren 1983 in Rijeka, lebt und arbeitet in Wien. Ausbildung: Performative Kunst und Skulptur, Akademie der bildenden Künste Wien; Akademie der Kunst und Design Ljubljana (2006); Schule für Kunst und Design, Rijeka (2001). Ausstellungen (Auswahl): Ground work, Vaska Emanouilova Zweigstelle Sofia Art Gallery, Sofia; Interstice, Habres and Partner gallery, Wien; Interspaces, Tobacco Museum, Laibach; Biennale Quadrilateralle, Museum of Modern and Contemporary Art. Rijeka (2009-10); L’art contamporain en Europe Pommery Experience 5, Rheims (2008); Parallel, gallery P74, Laibach; Solid, gallery Alkatraz, Laibach; Das Weiss Haus, opening exhibition, Wien; Umweg über Wien, Habres & Partner gallery, Wien; Slovenian National Gallery, finalists for the Sammlung Essl Art Award, Laibach, (2007); Gallery Vžigalica, BA diploma work, Laibach; Young Art from Austria 2006, MAK - Museum for Applied Arts, Wien; Woman and tradition, Contemporary Art Center, Thessaloniki (2006); Young Slovenian Artists Presenting in Bratislava, Burundi datalab; 11. MFRU (international festival for digital arts), Maribor (2005); Festival of New Film & Video in the ex-Yugoslavia, Srbija (2004)

www.margan-presker.com

Judith Pichlmüller Organisierte Systeme und Implosion

Während der dreimonatigen Ausstellungsdauer wird Judith Pichlmüller eine Reihe von Ausstellungsskizzen entwerfen, in denen unter ständiger Veränderung neue Arbeiten gezeigt werden. Eingehend auf das Konzept des weissen hauses wird hier auf die vorgefundenen Räumlichkeiten eingegangen und vielmehr das Entwurfhafte und das Prozessuale in den Vordergrund gerückt. „Judith Pichlmüller betrachtet das Bild selbst als Schauplatz – als Ort, an dem und mit dem Politik betrieben wird. Insekten, die Sprengkörper auf ihren Rücken tragen, metaphorisieren eine tragikomische Figur des Politischen, die zwischen Selbstmordattentätern und martialischer Zerstörung changiert. Jenseits dieser surreal anmutenden Szenerien aus Fauna und alltäglicher Gewalt meldet sich hier ein Bildbegriff zu Wort, der im Bild selbst eine Verknüpfung von Behauptung und konstruierter oder inszenierter Realität lokalisiert. Was diese Bilder leisten, ist die Dokumentation davon, wie Bilddokumente das vermeintlich Dokumentierte in den Vordergrund stellen, um den Anteil des Bildes selbst am Dokumentarischen zu maskieren. Tragikomisch sind dabei nicht die Motive, sondern die Rolle, die Bilder vor diesem Hintergrund spielen – die Produktion eines Bildes entspricht hier einer Aktion.“ (Andreas Spiegel)

Judith Pichlmüller, geboren in Salzburg 1978, lebt und arbeitet in Wien. Ausbildung: Diplom des Publizistikstudiums an der Universität Wien (2006); Diplom Kunst und Fotografie Eva Schlegel, Akademie der bildenden Künste Wien (2005). Ausstellungen (Auswahl): right here, right now, Galerie Fotohof, Salzburg; natura morte, Schmiede Erschbaum, Tirol; Fragments of Actions in Translation, Galerie Raum mit Licht, Wien (2009); Movement und Memory, Monat der Fotografie, Fotofestival, Agelon Vima, Athen; Tier und wir, Stadtmuseum Neuötting; space shuttle 1.0, Künstlerhaus Dortmund (2008); PROVOKATION? II, Fotogalerie Wien; Auftritte: Zusammenarbeit mit der Künstlerin Anja Manfredi, Galerie ö. Kulturforum, Berlin (2007); heute kein evidenzproblem, Westlicht, Wien (2006); Artposition, Ottakringer Brauerei, Wien; all night long, Galerie König, Wien; Diplomausstellung, Semperdepot Wien (2005); Freies Fernsehen, Künstlerhaus Salzburg; The Dentist, Lothka Praxis, Wien; Zuchtstatt, Künsterhaus Klagenfurt (2004); V. A. I. A, II International Video Art Show of Alcoi; Viper, Festival für Film, Video und Medien, Basel; female sex, Galerie Academia, Salzburg (2003); MAK nite im MAK, Wien; please wear clothes, Kunsthalle 8, Wien; Endlich sechs und 20!,Westlicht, Wien (2002).