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Die in Berlin lebende Künstlerin Marieta Chirulescu (*1974 in Sibiu, Rumänien) schafft abstrakte Bilder. Bereits während ihres Studiums an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg entwickelte sie eine sehr individuelle Arbeitsweise am Bild. Durch vielschichtiges Arbeiten auf Leinwand, Scan-Experimente, Kopiertechniken sowie Bearbeitungen am Computer schafft die Künstlerin zugleich reduzierte und facettenreiche Werke. Ihre Motive sind dabei keine Abbildungen der realen Welt, sondern Aufzeichnungen des Entstehungsprozesses selbst. Stets sind es die Grundparameter des Bildes, die in ihren Arbeiten hinterfragt und zu deren Inhalt stilisiert werden. Es sind die Rahmungen, Grenzen des Bildes, aber auch die Spiegelungen und Schichten unter der Oberfläche, die sie freilegt.

Für den Kunstverein Nürnberg - Albrecht Dürer Gesellschaft entwickelte Marieta Chirulescu eine Reihe von neuen Leinwänden, die sie auf eigens für die Ausstellung entwickelten Architekturen präsentieren wird. Neben Gemälden, bei denen sie viele Farbschichten flächig übereinandersetzt, verwendet die Künstlerin für ihre Werke Computerbilder, die sie auf eine Leinwand druckt. Zu sehen sind abstrakte Kompositionen, die von den Bedingungen ihrer eigenen Produktion erzählen. Es sind poetische Erinnerungsbilder, Spuren verblassender Wirklichkeiten.

Das Neue Museum (www.nmn.de) zeigt ausgewählte, vorwiegend frühe Arbeiten der Künstlerin aus der Sammlung Traudl und Herbert Martin, anlässlich der Einzelausstellung im Kunstverein Nürnberg. Die schlüssige Auswahl von Werken, die die Künstlerin selbst in einem Sammlungsraum des Neuen Museums installieren wird, repräsentiert Chirulescus Freude am Materialexperiment mit verschiedensten modernen Reproduktionstechniken. Ihre Bilder entziehen sich dem schnellen Zugriff durch ihr Labyrinth von Spiegelungen, Schichtungen, Anspielungen und Mehrdeutigkeiten.

Nach zahlreichen Gruppenausstellungen in internationalen Galerien, nahm Marieta Chirulescu im Jahr 2009 an Ausstellungen in Institutionen wie dem Studio Voltaire in London, im Kunstverein Freiburg und im Centre Européen d’Actions Artistiques Contemporain in Straßburg teil. Durch Einzelausstellungen in der Kunsthalle Mainz, im Projektraum der Temporären Kunsthalle Berlin (2009) sowie in der Kunsthalle Basel (2010) wurde ihre Arbeit noch breiter bekannt.

Als ehemalige Studentin an der Akademie der Bildenden Künste bei Rolf-Gunter Dienst, verbrachte Marieta Chirulescu prägende Jahre in Nürnberg. Umso mehr freuen wir uns, mit dieser Kooperation das Werk von Marieta Chirulescu am Ort ihrer Ausbildung breiter vorstellen zu dürfen!

Die Mitglieder des Kunstvereins Nürnberg - Albrecht Dürer Gesellschaft und des Neuen Museums haben freien Eintritt im jeweils anderen Institut.

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Marieta Chirulescu