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verlängert bis 24.05.2021

Marina Schulze
shallow depth

(13.01.2021- 11.04.2021)

Der Beginn der Ausstellung musste aufgrund der Corona Schutzverordnung des Landes Niedersachsen vorerst verschoben werden auf Mittwoch, den 13. Januar 2021 ab 15 Uhr

Das Syker Vorwerk - Zentrum für zeitgenössische Kunst widmet der Künstlerin Marina Schulze eine groß angelegte Einzelausstellung.

Marina Schulze hat sich in ihrer mehr als zwanzigjährigen Karriere als Malerin zu einer der großen Realistinnen ihrer Generation entwickelt. Ber der Betrachtung ihrer Gemälde blicken wir jedoch nicht allein auf das, was faktisch in ihren Gemälden agebildet wurde, sondern stellen uns vornehmlich vor, was das wohl sein könnte, was wir da sehen. Die Künstlerin lässt uns rätseln, was wir da sehen. Was umso erstaunlicher ist, als ihre Werke im Ursprung alle höchst gegenständlich sind. Und nicht selten, liegen wir mit unseren Vermutungen komplett daneben.

Durch die Art, wie Marina Schulze den Bildausschnitt wählt und verkleinert, treibt sie ihren Bildern in irritierender Weise oft genug jede Eindeutigkeit aus. Das Oxymeron „shallow depth“ – zu Deutsch seichte Tiefe – nimmt zum einen Bezug zu diesen sich widersprechenden Eigenschaften ihrer Bilder. Was ist erhaben, was ist flach, was ist oben, was ist unten? In der Fotografie bezeichnet „shallow depth of field“ – Schärfentiefe – das Maß für die Ausdehnung des scharfen Bereichs der optischen Abbildung. Marina Schulzes Bilder besitzen im übertragenden Sinne genau diese geringe Schärfentiefe, da nur ein ganz kleiner Ausschnitt eines Objekts im Fokus des Gemäldes steht. In überzeugender Weise gelingt es ihr dabei, dass ihre Werke somit abstrakt erscheinen.

Die Ausstellung zeigt auf 400 qm in 11 Räumen auf zwei Etagen des Ausstellungshauses Syker Vorwerk neben ganz neuen Gemälden auch einige ältere Schlüsselwerke aus Schulzes Oeuvre.

Im Ausstellungsverlauf erscheint ein Katalog zur Ausstellung (Februar).

Die Ausstellung wird gefördert durch die Stiftung Niedersachsen, den Landschaftsverband Weser-Hunte e.V. und die Karin und Uwe Hollweg Stiftung.