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Die zweite Wolfsberg Ausstellung im laufenden Jahr ist dem multimedialen Künstler Mario Sala, Winterthur, gewidmet. Die Vernissage findet am Dienstag, 30. Oktober 2007, 20.00 Uhr, statt. Einführung: Dr. Dieter Schwarz, Direktor, Kunstmuseum Winterthur, Winterthur.

Der 1965 in Winterthur geborene Maler, Zeichner und Objektkünstler Mario Sala schafft es immer wieder, dem Besucher mittels seiner Installationen visuelles und geistiges Vergnügen zu bereiten. Seit mehr als 15 Jahren macht er durch zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland auf sich aufmerksam. Erwähnt seien hier u.a. die Einzelausstellungen 1996 in der Kunsthalle Winterthur, 2001 im Kunstmuseum Winterthur, 2004 im Helmhaus Zürich sowie 2005 bei Parasol Unit in London. Salas Arbeiten finden sich u.a. im Kunsthaus Zürich und Aarau, im Kunstmuseum Winterthur und Solothurn sowie in der Sammlung Verbund in Wien und der Sammlung Griet Dupont in Oudenburg, Belgien. Nebst weiteren Auszeichnungen erhielt Sala das Kiefer-Hablitzel-Stipendium 1995, den Manor Kunstpreis der Stadt Winterthur 1999 sowie den Eidgenössischen Preis für Kunst 2003.

Die Nähe von Salas künstlerischem Vorgehen zur Literatur wurde schon mehrmals von der Kunstkritik unterstrichen. Sala ist aber weniger an beschreibenden oder dokumentarischen Prozessen interessiert. Er konzentriert sich auf jene metaphorische Kraft, die Bildern und Wörtern gemeinsam ist. Genauso wie für gute Literatur spielen auch in der Kunst Rhythmus und Dichte eine zentrale Rolle in der Erzeugung narrativer Strukturen.

Die Ausstellung im Parquinhaus des Wolfsberg zeigt im Erdgeschoss ZUCHTKRISTALL, das Trainings-center. Sein Wolframgestänge, mit Kristallausblühungen bestückt und mit Wärmefolie umwickelt, bietet einen handfesten Kontrast zu den schwimmenden Weiten von MORGEN, einer silbrigen Wanne an der gegenüberliegenden Wand. Im Obergeschoss wird u.a. die Skulptur PAAR, zweifarbige Kapseln, Kopf an Kopf einander stützend, mit feiner Beborstung, zu sehen sein. Dahinter steht EXTRUSION, der Tischgrabstein. Im Untergeschoss taucht der Besucher in die Wand füllende Dia-Schau HOLDING THE DOORHANDLE ein, mit silbrigen Reflexen im Raum.

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Mario Sala
HIGH ON LIFE